Fußball - Kreisliga A Odenwald 2008/09

26. - 30. Spieltag

26 27 28 29 30  

26. Spieltag

Vorbericht OHZ (kbe):

Ein Gegner, der auswärts zuletzt überzeugte Fußball-Kreisligen: SG Sandbach wird von der SG Mossautal gefordert – Abstiegskampf prägt Partie beim SV Beerfelden

Mit dem 26 Spieltag biegt die Odenwälder Fußball-A-Liga auf die Zielgerade ein und alle drei Mannschaften des Führungstrios genießen Heimrecht. Der Tabellenführer SG Sandbach trifft mit der SG Mossautal auf einen Gegner, der zuletzt drei Auswärtssiege hintereinander schaffte und der auch im Sandbacher Sportzentrum für eine Überraschung gut sein könnte. Die Platzherren sind aber seit dem 3:4 am 28. August gegen Lützel-Wiebelsbach zu Hause ungeschlagen und holten seitdem 25 von 27 möglichen Punkten. Verfolger SV Gammelsbach empfängt mit dem TV Fränkisch-Crumbach einen als machbar zu bezeichnenden Gegner. Der letzte Dreier der Gersprenztaler auf fremden Gelände datiert vom 5. Oktober – ein 3:1 in Bad König. Die Gammelsbacher sind zu Hause seit dem 28. September ungeschlagen. Das schwierigste Restprogramm unter den Titelanwärtern hat der FV Mümling-Grumbach zu bewältigen. Nach dem Lokalderby übermorgen mit der TSG Bad König haben die FV-Kicker nur noch einmal Heimrecht (gegen TSV Günterfürst), und müssen dreimal auswärts ran – unter anderem am letzten Spieltag in Sandbach. Sollte einem der Konkurrenten ein unerwarteter Patzer unterlaufen, dann will der TSV Günterfürst zur Stelle sein. Dazu muss aber zunächst einmal der Vergleich mit dem nach der Winterpause ebenso stark wie erfolgreich aufspielenden Türkspor Beerfelden gewonnen werden. Nicht unbedingt eine leichte Aufgabe für die TSV-Kicker, denn das türkische Team aus der Oberzent gewann zuletzt in Lützel-Wiebelsbach (1:0) und sogar in Mümling-Grumbach (2:1). Ab dem elften Rang beginnt das Abstiegsgerangel. Der Vergleich zwischen dem Schlusslicht SV Beerfelden und der SG Rothenberg stellt für beide Teams ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel dar. Beerfelden braucht den dritten Sieg in der Stried, Rothenberg könnte sich ein kleines Polster auf die Gefahrenzone verschaffen. Wenn die ISV Kailbach beim FC Rimhorn leer ausgeht, besteht für die Ittertaler die Gefahr, wieder die rote Laterne überreicht zu bekommen. Seit dem 4:2-Erfolg in Würzberg am 2. November haben die ISV-Kicker auf fremden Plätzen nur noch einen Punkt geholt. Auch beim TV Hetzbach läuten die Alarmglocken, ein Erfolg über die GSV Breitenbrunn – es wäre der sechste Heimsieg – konnte Gold wert sein. Breitenbrunn schoss in seinen jüngsten drei Auswärtsspielen nicht einmal ein Tor. Beim Vergleich zwischen dem VfR Würzberg und dem SV Lützel-Wiebelsbach sind die beiden Kontrahenten in der Tabelle nur um einen Punkt getrennt.

Begegnungen:

Sonntag, 03.05.2009
201	15:00	SV Gammelsbach - TV Fränk.-Crumbach	4	:	3
202	15:00	TV Hetzbach - GSV Breitenbrunn	5	:	2
203	15:00	FV Mlg.-Grumbach - TSG Bad König	0	:	4
205	15:00	TSV Günterfürst - Türkspor Beerfelden	2	:	1
206	15:00	SG Sandbach - SG Mossautal	4	:	1
207	15:00	VFR Würzberg - SV Lützel-Wiebelsbach	2	:	2
208	15:00	SV Beerfelden - SG Rothenberg	1	:	2

Donnerstag, 21.05.2009
204	15:00	FC Rimhorn - ISV Kailbach		:

Tabelle:

Bericht"mosautal aktuell" (mdo):

SGM verliert beim Spitzenreiter SG Sandbach 1:4

Ein Spiegelbild der vergangenen Saison sahen die mitgereisten Fans der SG Mossautal beim 1:4 (1:2) in Sandbach. Denn wie vor Jahresfrist war die SGM zu Beginn die bessere Mannschaft, aber den spielstarken Gastgebern schlussendlich doch unterlegen. Nachdem Schiedsrichter Volk (Modau) das Spiel angepfiffen überraschten die Gäste die SGS mit offensivem Pressing um die Heimelf nicht in ihr Spiel kommen zu lassen. Die Taktik ging zunächst auf, denn in den ersten 20 Minuten hatte die SGM mehr vom Spiel, inkl. einiger guter Chancen, wie z.B. einem Lattentreffer von Christopher Helm nach 13 Minuten. Nach einer schönen Kombination mit Björn Kriechbaum auf der linken Angriffsseite gelang Liridon Zabelaj in der 17. Minute die 1:0 Führung. Die Heimelf investierte nun mehr und kam dadurch immer besser ins Spiel, was sich nach 32. Minuten und einigen Chancen im 1:1 Ausgleich durch Odiseas Floros niederschlug. Nachdem beide Teams durch Liridon Zabelaj und Daniel Simoes weitere Lattentreffer verbuchen konnten kam die SG Sandbach nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 2:1 Führungstreffer. Wieder war Floros der Torschütze. Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten die Sandbacher alles klar machen und erhöhten nochmals den Druck. So dauerte es auch nur 4 Minuten ehe Harun Sarikaya nach einem tollen Spielzug das 3:1 gelang. Nach diesem Treffer verflachte die Partie zusehends. Als die SGM, nach einer Verletzung von Sascha Heckmann nur noch zu zehnt spielend, in der Schlussviertelstunde nochmals offensiver wurde, markierte Daniel Simoes nach einem Konter den entscheidenden Treffer zum 4:1 Endstand (84.).
Es spielten: Dirk Bohn - Björn Kriechbaum, Stefan Schäfer, Jens Krämer, Alexander Simos - Liridon Zabelaj, Sebastian Haag, Rico Dingeldein, Christopher Helm (66. Philipp Bechtold) - Sascha Heckmann, Christoph Haag.

Bericht OHZ (jkb):

Herber Rückschlag für Grumbacher - Fußball-A-Liga Odenwald: Der Tabellendritte fällt deutlich hinter den SV Gammelsbach und die SG Sandbach zurück

Im Aufstiegsrennen der Fußball-A-Liga Odenwald bahnt sich ein Zweikampf zwischen der SG Sandbach und dem SV Gammelsbach an. Spitzenreiter SG Sandbach siegte gegen die SG Mossautal 4:, der SV Gammelsbach behielt gegen den TV Fränkisch-Crumbach mit 4:3 die Oberhand. Dagegen patzte Verfolger FV Mümling-Grumbach bereits am Samstag beim 0:4 zu Hause gegen die abstiegsbedrohte TSG Bad König. Wichtige Zähler für den Klassenerhalt sammelten die SG Rothenberg beim 2:1 gegen den SV Beerfelden und der TV Hetzbach beim 5:2-Erfolg über die GSV Breitenbrunn.

FV Mümling-Grumbach – TSG Bad König 0:4 (0:2). Die spielerischen Vorteile lagen bei den favorisierten Gastgebern. Bereits in den ersten Sekunden rettete TSG-Keeper Urs Herrmann zweimal in höchster Not. Die Kurstädter versuchten in der Offensive für Entlastung zu sorgen und sie wurden dafür belohnt: Klaus Menges mit einem direkt verwandelten Freistoß (2.) und Jochen Schäfer (9.) sorgten für die 2:0-Halbzeitführung der Gäste. In der 22. Spielminute verschoss FV-Akteur Benjamin Kredel einen Foulelfmeter. Nach dem Wiederanpfiff bemühten sich die Platzherren, das Ergebnis zu korrigieren, jedoch schien das TSG-Gehäuse wie vernagelt. Durch zwei weitere Tore von Schäfer (55.) und Raimund Ebert per Kopf (71.) feierten die Gäste einen 4:0-Erfolg und holten damit wichtige Zähler im Abstiegskampf.

SV Gammelsbach – TV Fränkisch-Crumbach 4:3 (3:1). Das Spiel hatte einen furiosen Beginn: Steffen Wörner benötigte lediglich 15 Minuten für seinen lupenreinen Hattrick (9, 12., 15.) zur frühen 3:0-Führung der Hausherren. Kurioserweise verlor der SV nun die Ordnung und die Gäste kamen besser in die Partie. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Ersin Durmaz auf 1:3. Im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie, in der TV kämpferisch zu überzeugen wusste. Nachdem Marcel Daub den SV mit 4:1 in Front brachte (67.), kam der TV durch die Tore von Nico Scaratilo (82.) und Christian Henschke (85.) in den Schlussminuten nochmals auf 3:4 heran.„Wir sind knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt“, sagte SV-Sprecher Ralf Johann nach dem Schlusspfiff. Schiedsrichter: Beck (Eintracht Wald-Michelbach).

TV Hetzbach – GSV Breitenbrunn 5:2 (3:2). Die Gastgeber erwischten einen Start nach Maß: Zwei Tore von Michael Gast (5., Freistoß; 14.) und der Treffer von Tobias Naas (21.) sorgten für die schnelle 3:0-Führung des TV. Trotzdem hielten die Gäste gut dagegen. GSV-Spielertrainer Michael Rehm verwandelte einen Foulelfmeter (29.), und ein Eigentor von TV-Spieler Christian Gast (43.) bescherte den Gästen den 2:3-Halbzeitstand. Danach blieb die Begegnung hart umkämpft Das bessere Ende hatten wiederum die Gastgeber: Patrick Wrba (73.) und Michael Gast per Handelfmeter (85.) entschieden die Partie zum 5:2-Sieg des TV. Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot: Wrba (73.; TV); Dennis Flechsenhaar (85.; GSV). Schiedsrichter: Stummvoll (Bürgstadt).

TSV Günterfürst – Türkspor Beerfelden 2:1 (1:0). Von Anfang an hatten die Gastgeber die Partie im Griff. Nach nur 120 Sekunden traf Josef Gunn zur frühen Führung des TSV, der im folgenden zu einer Vielzahl an guten Tormöglichkeiten kam. „Nach den ersten 45 Minuten muss es 4:0 für uns stehen“, ärgerte sich TSV-Sprecher Mark Ripper über die vielen ausgelassenen Tormöglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Stani Mares zum hochverdienten 2:0 (54.). Da TSV-Keeper Peter Berg in der 59. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, stand für die letzten 30 Minuten Feldspieler Dejan Susnica zwischen den Pfosten. Kurz vor Schluss verkürzte Salman Yülzer (86.) zum 1:2-Endstand aus Sicht der an diesem Tag harmlosen Beerfelder. Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot: Serkan Haskaya (90.; Türkspor). Schiedsrichter: Schneider (Stockstadt).

SG Sandbach – SG Mossautal 4:1 (2:1). Liridon Zabelaj brachte die gut mitspielenden Mossautaler mit 1:0 in Front (17.). In der 32. Spielminute egalisierte Odiseas Floros für den Spitzenreiter und der gleiche Spieler traf noch vor der Halbzeit per Freistoß zum 2:1 aus Sicht der SGS (41.). Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff durch den Unparteiischen Volk (Modau) schloss Harun Sarikaya eine schöne Kombination zum 3:1 ab. Danach ließen sich die Gäste nicht hängen, so dass die SGS nicht zu ihrem gefürchteten Offensivspiel kam. Den Schlusspunkt setzte Daniel Simoes mit seinem Treffer zum 4:1 (82.). „Der Sieg fiel etwas zu hoch aus“, bescheinigte SGS-Sprecher Kolb den Gästen eine gute Leistung.

VfR Würzberg – SV Lützel-Wiebelsbach 2:2 (1:1). In den ersten 45 Minuten konnte sich keines der beiden Teams in Szene setzen. Die etwas zweikampfstärker auftretenden Gäste gingen durch Orhan Öztürk in Führung (29.). Dejan Deskoski glich wenig später zum leistungsgerechten 1:1-Halbzeitstand aus (39.). Nach dem Seitenwechsel drückte der SV auf die erneute Führung. Die größte Chance vergab SV-Spielertrainer Ingo Singer in der 74. Minute, als er das Leder aus kurzer Distanz nicht ins Tor brachte. In der 82. Spielminute machte es Singer besser: Er traf zum 2:1. Deskoski markierte in der Nachspielzeit den 2:2-Endstand für die insgesamt schwachen Würzberger, so dass VfR-Sprecher Weyrauch von einem „glücklichen Remis“ sprach. Schiedsrichter: Weis (Eschau).

SVBeerfelden – SG Rothenberg 1:2 (1:0). Die Gastgeber agierten leicht überlegen. Folgerichtig erzielte Felix Breidert die Führung für die Platzherren (24.). Danach verpasste es der SV nachzulegen, denn einige gute Möglichkeiten blieben ungenutzt. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste frischer aus den Kabinen. Zwei schnelle Kontertore von Torjäger Marc Schwinn (48., 58.) sorgten für den knappen 2:1-Sieg der Rothenberger. Besondere Vorkommnisse: Rot: Robin Hemberger (90./SV; Foulspiel). Schiedsrichter: Adam (Fahrenbach).

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27. Spieltag

Vorbericht OHZ (kbe):

Türk Beerfelden nicht zu unterschätzende Hürde - Fußball-Kreisligen: Die SG Sandbach will im Fernduell mit dem SV Gammelsbach den ersten Tabellenplatz verteidigen

Das Titelrennen in der Odenwälder Fußball-A-Liga scheint sich im Endspurt dieser Saison auf ein Fernduell zwischen dem SV Gammelsbach und der SG Sandbach zu reduzieren. Und dem Spitzenreiter aus der Unterzent steht mit der Partie bei Türkspor Beerfelden eine nicht zu unterschätzende Aufgabe ins Haus.
Zwar treten die Sandbacher mit der Empfehlung der besten Auswärtsmannschaft in der Oberzent an, doch konnte das türkische Team auf seinem kleinen Hartplatz schon so manch favorisiertem Gegner das Leben richtig schwer machen, zumal in den vergangenen Wochen die Formkurve stetig nach oben zeigte. Aber auch den SV Gammelsbach dürfte bei der GSV Breitenbrunn ein hartes Stück Arbeit erwarten. Die Breitenbrunner verloren nach vier Heimsiegen hintereinander zuletzt überraschend gegen den SV Beerfelden, und sie werden sich nach diesem Ausrutscher gerade gegen den Tabellenzweiten mächtig ins Zeug legen, zumal sie auch im mit 1:3 verlorenen Hinspiel in Gammelsbach durchaus ihre Torchancen hatten.
Unter Zugzwang steht der FV Mümling-Grumbach, der beim TV Fränkisch-Crumbach gefordert ist. Die Platzherren unterlagen vor knapp zwei Wochen zu Hause zumindest in der Höhe völlig überraschend mit 0:6 der TSG Bad König, die bis zu diesem Zeitpunkt auswärts kein Bein auf die Erde brachte. Daher müssen sich die FV-Kicker auf einsatzfreudige Gastgeber einstellen. Die ISV Kailbach scheint sich nach langer Durststrecke auf eigenem Gelände wieder stabilisiert zu haben, aus den jüngsten drei Partien sprangen sieben Punkte heraus. Nun kreuzt mit dem TSV Günterfürst das drittbeste Auswärtsteam im Ittertal auf, das sich die Minimalchance auf die Aufstiegs-Relegationsteilnahme auf jeden Fall erhalten will. Der SV Beerfelden kommt auswärts einfach nicht in die Gänge, in den letzten drei Spielen wurde nur ein Treffer erzielt. Ob der Negativtrend des SVB beim SV Lützel-Wiebelsbach ein Ende findet, ist fraglich.
Der SG Rothenberg eröffnet sich im Vergleich mit dem TV Hetzbach die große Chance, den unter Umständen sogar schon entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt zu machen. Gewinnen die SG-Kicker dieses Oberzentderby, dann wären sie bei gleichzeitigen Niederlagen von Kailbach und dem SV Beerfelden endgültig auf der sicheren Seite. Aber auch die Hetzbacher kämen im Erfolgsfall dem rettenden Ufer sehr nahe. Fast die gleiche Situation ergibt sich auch für die TSG Bad König. Schaffen die Kurstädter gegen den FC Rimhorn Heimsieg Nummer sieben, hätten auch die TSG-Kicker die Ziellinie dicht vor den Augen. Die SG Mossautal und der VfR Würzberg kämpfen in ihrem Duell um die Vormachtstellung im Mittelfeld der Rangliste.

Begegnungen:

Sonntag, 10.05.2009
209	15:00	TSG Bad König - FC Rimhorn	2	:	1
210	15:00	TV Fränk.-Crumbach - FV Mlg.-Grumbach	2	:	2
211	15:00	GSV Breitenbrunn - SV Gammelsbach	1	:	0
212	15:00	SG Rothenberg - TV Hetzbach	5	:	2
213	15:00	SV Lützel-Wiebelsbach - SV Beerfelden	5	:	2
214	15:00	SG Mossautal - VFR Würzberg	3	:	0
215	15:00	Türkspor Beerfelden - SG Sandbach	2	:	1
216	15:00	ISV Kailbach - TSV Günterfürst	0	:	2

SG Mossautal bleibt ohne Gegentreffer 1a siegt 3:0 gegen Würzberg

Im vorletzten Heimspiel der laufenden Saison gelang der SG Mossautal gegen den Tabellennachbarn VfR Würzberg ein sicherer 3:0 (1:0) Heimerfolg. Gegen die unmotiviert wirkenden Gäste aus dem Michelstädter Stadtteil hatte die SG im kompletten Spielverlauf keine Probleme und hätte den Heimsieg noch höher gestalten können wenn die Chancen besser genutzt worden wären. Bereits in der Anfangsphase belagerte die SGM das Tor von VfR-Keeper Marco Germann, ohne daraus Kapital schlagen zu können. So scheiterte beispielsweise Daniel Ihrig nach 8 Minuten, in Manier eines Flippergerätes, gleich dreimal an einem Würzberger Abwehrspieler, der den Ball bei jedem Schussversuch von der Linie kratzen konnte. Danach vergaben Christopher Helm, Christoph Haag und Liridon Zabelaj aus aussichtsreichen Positionen. So dauerte es bis zur 38. Minute ehe die Heimelf die Führung bejubeln konnte. Sebastian Haag war nach einem sehenswerten Solo durch die Hälfte der Gäste erfolgreich. Nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schütz (Nieder-Beerbach) zeigte sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die SGM blieb trotz der sommerlichen Temperaturen agil und war weiterhin Herr im Haus. Allerdings dauerte es bis zu 72. Minute ehe Christoph Haag das vorentscheidende 2:0 gelang. Nur 4 Minuten später durfte er sich über sein zweites Tor an diesem Tag freuen, als er ein tolles Zuspiel von Liridon Zabelaj zum 3:0 verwertete. Die Riesenchance zum 4:0 vergab 4 Minuten vor dem Ende Rico Dingeldein, der nach einem Konter an Marco Germann, dem an diesem Tag besten Würzberger, scheiterte. So blieb es am Ende bei einem verdienten 3:0 Sieg, mit dem man den fünften Tabellenplatz festigen konnte.
Es spielten: Dirk Bohn - Björn Kriechbaum, Jens Krämer, Philipp Bechtold, Alexander Simos (73. Stefan Schäfer) - Liridon Zabelaj (84. Sebastian Schwinn), Daniel Ihrig, Sebastian Haag, Rico Dingeldein - Christoph Haag, Christopher Helm (66. Valentin Alfert)

Günterfürster schnuppern Morgenluft - Fußball-A-Liga Odenwald: Aufstiegsplatz nur noch drei Punkte entfernt – Türk Beerfelden knackt SG Sandbach

Das Führungsduo der Fußball-A-Liga Odenwald patzte am gestrigen Sonntag im Gleichschritt. Spitzenreiter SG Sandbach verlor bei Türkspor Beerfelden 1:2, und der SV Gammelsbach kam bei der GSV Breitenbrunn mit 0:1 unter die Räder. Neuer Dritter ist der TSV Günterfürst, der nach dem 2:0-Sieg bei der ISV Kailbach lediglich drei Zähler Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz hat. Die SG Rothenberg (5:2 gegen den TV Hetzbach) und die TSG Bad König (2:1 gegen den FC Rimhorn) punkteten beide dreifach und machten damit den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dagegen wird für die ISV Kailbach und dem SV Beerfelden die Luft immer dünner. Letztere verloren beim SV Lützel-Wiebelsbach 2:5.

TSG Bad König – FC Rimhorn 2:1 (1:0). Die Kurstädter agierten zu Beginn überlegen, konnten sich jedoch lange Zeit nicht entscheidend durchsetzen. Erst 60 Sekunden vor der Pause fiel der Führungstreffer durch Stefan Rug. Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff vom Unparteiischen Malter (Frankfurt) egalisierte Thomas Platt-Siefert zum 1:1-Zwischenstand (52.). Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Roman Schorck verwandelte einen Handelfmeter zur erneuten Führung der TSG (59.), die bis zum Abpfiff halten sollte. „Das Energebnis ist insgesamt verdient. Letztlich zählen im Abstiegskampf die drei Punkte“, freute sich TSG-Sprecher Ernst-Ludwig Wassum über den knappen Erfolg.

TV Fränkisch-Crumbach – FV Mümling-Grumbach 2:2 (1:0). Beide Teams gingen von der ersten Minute an engagiert zu Werke. In der zehnten Minute vergab FV-Torjäger Rico Blecher die große Chance zur Führung, als TV-Keeper Oktay Akkaya seinen getretenen Foulelfmeter glänzend parierte. Marc Maurer brachte die kämpferisch starken Platzherren kurz vor der Halbzeit in Front (43.). Danach investierten die Gäste mehr, so dass Flavio Diogo zum 1:1 ausglich (71.). Im direkten Gegenzug sorgte Christian Henschke für die erneute Führung des TV (72.). Nach einem lang getretenen Freistoß war FV-Akteur Benjamin Kredel zur Stelle und traf zum 2:2-Endstand (79.). „Wir haben uns den Zähler redlich verdient. Das 2:2 ist eine insgesamt gerechte Punkteverteilung“, analysierte TV-Sprecher Henscke. Schiedsrichter: Demir (Gernsheim).

GSV Breitenbrunn – SV Gammelsbach 1:0 (0:0). „Wir waren spielerisch und kämpferisch die bessere Mannschaft und wir nutzten die für uns überraschende Ideenlosigkeit des Gastes aus“, berichtete GSV-Sprecherin Riedel. Zu keinem Zeitpunkt der Partie wurde das Team aus der Oberzent seiner Favoritenrolle gerecht. Carlo Monopoli erzielte in der 72. Spielminute das verdiente Siegtor für die GSV. Schiedsrichter: Kühn (Altheim).

SG Rothenberg – TV Hetzbach 5:2 (2:1). Zu Beginn sahen die Zuschauer ein zerfahrenes Oberzent-Derby; keines der beiden Teams erarbeitete sich klare Feldvorteile. „Knackpunkt war unser Doppelschlag kurz vor der Halbzeit, mit dem wir noch vor der Pause den Spielstand drehten“, sagte SG-Sprecher Kabel. Danach zeigten die Hausherren eine routinierte und disziplinierte Leistung. Durch den letztlich klaren 5:2-Erfolg machte die SG wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt. Torfolge: 0:1 Christoph Ihrig (22.), 1:1 Marc Schwinn (43.), 2:1 Thorsten Rebscher (45.), 3:1 Rebscher (55.), 3:2 Michael Gast (62.), 4:2 Rebscher (72.), 5:2 Marc Schwinn (81.). Schiedsrichter: Blatz (Neckarelz).

SV Lützel-Wiebelsbach – SV Beerfelden 5:2 (1:0). Die Gäste begannen stärker, vergaben jedoch gute Tormöglichkeiten kläglich. Mit der ersten Chance der Platzherren traf Christoph Raab zur Führung (15.). Zwei Minuten vor der Pause sah SVL-Akteur Mofak Alali von Schiedsrichter Schwenkert (Aschaffenburg) die Ampelkarte. Kurios: Danach bestimmten die Gastgeber die Partie in Unterzahl. Ein Eigentor von Gäste-Spieler Thorsten Wohlgemut (48.) und der Treffer von Tassilo Schindler (50.) erhöhten den Spielstand auf 3:0. Nachdem Gerd Eckhart auf 1:3 verkürzte, sorgten Sascha Amend (74.) und Tassilo Schindler (82.) für die 5:1-Führung des SVL. Den Schlusspunkt setzte Roland Hartmann mit seinem Treffer zum 2:5-Endstand zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit.

SG Mossautal – VfR Würzberg 3:0 (1:0). Die SG Mossautal knüpfte an die gute Leistung in Sandbach an und dominierte die Begegnung die kompletten 90 Minuten lang. Dagegen kam der VfR zu keinem Zeitpunkt in die Partie. Sebastian Haag brachte die Platzherren vier Minuten vor der Pause in Front. In der zweiten Hälfte erhöhte Christoph Haag innerhalb von 180 Sekunden zum 3:0-Endergebnis (73.; 76.). „Wir zeigten heute eine starke Leistung. Einzigstes Manko war die Chancenauswertung, denn das Spiel hätte 6:0 für uns ausgehen können“, sagte SG-Sprecher Krichbaum. Schiedsrichter: Schütz (Nieder-Berbach).

Türkspor Beerfelden – SG Sandbach 2:1 (1:1). Bereits in der ersten Minute sorgte ein Eigentor von Erkan Özdemir für die frühe Führung des Spitzenreiters aus Sandbach. Überraschenderweise war im folgenden Türkspor den Gästen in allen Belangen überlegen. Folgerichtig glich Savas Öztürk in der 31. Minute zum 1:1 aus. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber das bessere Team. Eine kurze Drangphase der SG mitten der zweiten Halbzeit wehrte die gute Türkspor-Defensive gekonnt ab. Nach einer Standardsituation köpfte Salman Yüzer zum 2:1-Sieg (83.) ein. Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot: Veysel Dogangül (86.; Türkspor). Schiedsrichter: Ayhan (Wörth).

ISV Kailbach – TSV Günterfürst 0:2 (0:0). „Abstiegskrampf statt Abstiegskampf“, sagte ein enttäuschter ISV-Sprecher Münch nach dem Schlusspfiff. Die Gastgeber enttäuschten auf ganzer Linie und waren in keiner Phase der Partie den Gästen ebenbürtig. Manuel Forscht erzielte in der zweiten Halbzeit die Führung des TSV (56.). In der Nachspielzeit legte Forscht zum verdienten 2:0 nach (90.). Schiedsrichter: Wenzel (Hammelbach).

 

Lösbare Aufgaben für die Tabellenführer - Fußball-Kreisligen: SG Sandbach trifft auf Kailbach

Die Fußballer der SG Sandbach bleiben trotz des Ausrutschers am zurückliegenden Spieltag bei Türkspor Beerfelden auf unmittelbarem Titelkurs in der Odenwälder A-Liga.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dies nach dem übermorgigen Vergleich mit dem Tabellenvorletzten ISV Kailbach ändert, erscheint eher gering. Und eine Kailbacher Niederlage brächte für die SG Rothenberg den angenehmen Nebeneffekt, sich im Derby beim SV Gammelsbach eine Niederlage in beliebiger Höhe leisten zu können und trotzdem den Klassenerhalt sicher in der Tasche zu haben. Für die SG-Kicker wäre schon ein Remis beim heimstärksten Team der Liga ein Erfolg.
Nicht zuletzt durch fünf Heimsiege hintereinander hat sich der TSV Günterfürst zu einem ernstzunehmenden Kandidaten im Rennen um die Aufstiegs-Relegationsteilnahme entwickelt. Und der wird sich vor eigenem Anhang gegen die TSG Bad König mächtig ins Zeug legen, zumal eine Überraschung im Oberzentderby in Gammelsbach nicht völlig auszuschließen ist. Und auch der viertplatzierte FV Mümling-Grumbach muss beim FC Rimhorn erst einmal punkten. Zwar rangieren die Platzherren in der Auswärtstabelle nur auf Rang zwölf, trotzten aber zu Hause sowohl der SG Sandbach (3:3) als auch dem SV Gammelsbach (1:1) jeweils ein Unentschieden ab. Schafft der TV Hetzbach gegen den SV Lützel-Wiebelsbach Heimsieg Nummer sieben, dann wäre die Mannschaft aus dem Beerfelder Stadtteil so gut wie im Ziel. In der keine zwei Kilometer Luftlinie entfernten Stried in der Stadt am Berge kämpft der SV Beerfelden zur gleichen Zeit darum, die rote Laterne endlich loszuwerden. Dazu müsste die schwächste Heimelf gegen die SG Mossautal den dritten Sieg auf eigenem Platz schaffen. Der TV Fränkisch-Crumbach gewann am 5. Oktober zum letzten Mal ein Auswärtsspiel (3:1 in Bad König). Wenn er diese Serie beim GSV Breitenbrunn nicht beenden kann, wird wohl weiter um die Ligazugehörigkeit gezittert werden müssen. Solcher Sorgen hat sich Türkspor Beerfelden seit dem 2:1-Sieg über Sandbach endgültig entledigt und kann beim VfR Würzberg ohne Druck auflaufen.

SG Mossautal stolpert in Beerfelden Nur 2:2 beim Letzten

Mit einem 2:2 (1:0) Unentschieden musste sich die SG Mossautal am vergangenen Sonntag beim SV Beerfelden begnügen. Die Gastgeber, die trotz des Punktgewinns immer noch mit dem Rücken zur Wand stehen waren im ersten Abschnitt die engagiertere Mannschaft und konnten die SG das ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen. So auch in der 15. Minute, als es nach einem Foul von Stefan Schäfer zu einem Strafstoß für den SV Beerfelden kam, den Dirk Bohn jedoch gegen Martin Thiess abwehren konnte. 7 Minuten später war er jedoch machtlos als Markus Ihrig unbedrängt die 1:0 Führung für den SVB erzielen konnte. Die SG kam erst nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Wüst (Griesheim) besser ins Spiel und lies den, nun auch konditionell auf dem Zahnfleisch gehenden, Beerfeldern nicht mehr so viele Freiheiten wie noch im ersten Abschnitt. So dauerte es auch nur 10 Minuten, ehe Sebastian Haag den Ausgleich erzielen konnte. Die SGM erarbeitet sich nun noch einige Chancen, traf allerdings nur noch einmal in Person von Christoph Haag (68.). Danach versäumte man es den Sack endgültig zu zumachen und baute damit den SVB wieder auf, so dass diesen 4 Minuten vor Spielende in Person von Rainer Salomon noch der verdiente Ausgleich gelang.
Es spielten: Dirk Bohn - Björn Kriechbaum, Jens Krämer, Stefan Schäfer, Alexander Simos - Valentin Alfert, Rico Dingeldein, Sebastian Haag, Christopher Helm - Sascha Heckmann, Christoph Haag. AW: Sebastian Schwinn, Thorsten Schwöbel

Bericht OHZ (jkb):

Fränkisch-Crumbach erhält die Klasse - Fußball-A-Liga Odenwald: ISV Kailbach fällt auf den letzten Tabellenplatz zurück – Die führenden Klubs punkten voll

Mit dem 4:0 über die ISV Kailbach machte gestern Klassenprimus SG Sandbach einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft der Fußball-A-Liga Odenwald. Einzig und allein der SV Gammelsbach (2:1 gegen die SG Rothenberg) kann die SG noch vom Thron stoßen. Der TV Fränkisch-Crumbach sicherte sich mit dem 2:1-Sieg über die GSV Breitenbrunn den Klassenerhalt, und der SV Beerfelden gab nach dem 2:2 gegen die SG Mossautal die rote Laterne an die ISV Kailbach weiter. Zittern muss weiterhin der TV Hetzbach, der gegen den SV Lützel-Wiebelsbach mit 0:6 unter ging.

GSV Breitenbrunn – TV Fränkisch-Crumbach 1:2 (1:0). In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Michael Rehm sorgte in der 24. Spielminute für die verdiente Halbzeitführung der GSV. Nach dem Wiederanpfiff durch den Unparteiischen Sellaje (Frankfurt) änderte sich der Spielverlauf komplett. Fortan waren die abstiegsbedrohten Crumbacher die tonangebende Elf. Patrick Kaffenberger glich zehn Minuten nach Beginn des zweiten Abschnitts zum 1:1 aus. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielte Christian Henschke den 2:1-Siegtreffer für die Fränkisch-Crumbacher, die damit den Klassenerhalt feiern dürfen.

FC Rimhorn – FV Mümling-Grumbach 2:3 (1:2).Bereits nach fünf Minuten traf Rico Blecher zur Führung der Gäste. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Steffen Olt erzielte per Foulelfmeter den Ausgleich (15.) und kurze Zeit später sorgte ein Eigentor von FC-Akteur Michael Fay für die 2:1-Führung des FV (23.). Im zweiten Spielabschnitt erarbeiteten sich beide Teams sehr gute Tormöglichkeiten, jedoch ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Einen umstrittenen Foulelfmeter nutzte Olt zum 2:2 des FC (74.). Nach dieser Szene sah FV-Torjäger Blecher wegen Schiedsrichterbeleidigung die rote Karte (74.). In Unterzahl schoss Gerd Nepputh kurz vor dem Ende das 3:2-Siegtor für die Gäste (88.). Wenig später wurden zwei weitere Spieler des FV vom Unparteiischen Sialiti (Groß-Gerau) des Feldes verwiesen: Christopher Volk sah die Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels (90.) und Stefan Steiger musste auf Grund eines groben Foulspiels den Platz mit der roten Karte verlassen.

TSV Günterfürst – TSG Bad König 1:1 (0:0). Die Kurstädter waren in einer zerfahrenen ersten Halbzeit die leicht überlegene Mannschaft. Zwingende Tormöglichkeiten blieben jedoch trotzdem aus, Sodas in den ersten 45 Minuten keine Treffer erzielt wurden. Danach gelang dem TSV weiterhin kaum etwas und die TSG überzeugte durch ihre kämpferische Leistung. Jochen Schäfer brachte die Gäste in Front (52.). Oliver Naas egalisierte für den TSV in der 68. Minute. „Das ist ein hochverdienter Punktgewinn für die TSG“, würdigte TSV-Sprecher Mark Ripper die Leistung der Bad Königer. Besondere Vorkommnisse: Rote Karten: Cemil Erdogdu (88./TSG; Tätlichkeit); Toni Mares (88./TSV; Tätlichkeit). Schiedsrichter: Hirschberg (Wald-Michelbach).

SG Sandbach – ISV Kailbach 4:0 (1:0). „Sommerfußball“, mit diesem Wort beschrieb SG-Sprecher Kolb die insgesamt schwache A-Liga-Begegnung. Die teils harte Spielart der ISV sorgte dafür, dass die Gastgeber nicht zu ihrem gefürchteten Offensivfußball kamen. Daniel Simoes brachte die SG in der elften Minute in Front. Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die besseren Spielanlagen der Platzherren durch. Pascal Stummer (58.), Odiseas Floros (65.) und Carlos Rodrigues (67.) erhöhten innerhalb kürzester Zeit auf 4:0. In der 74. Spielminute hielt SG-Keeper Steffen Wolf den von ISV-Akteur Fabian Wien getretenen Foulelfmeter. Schiedsrichter: Jungerwelt (Schweinheim).

VfR Würzberg – Türkspor Beerfelden 5:1 (2:0).Von Beginn an stellten die Gastgeber die klar überlegene Mannschaft. „Die Partie hätte in der ersten Halbzeit entschieden werden können“, sprach VfR-Sprecher Weyrauch die vielen vergebenen Chancen seiner Mannschaft an. Bugra Kocahal (33.) und Daniel Weyrauch (36.) brachten den VfR mit 2:0 in Front. Kocahal sorgte in der 55. Spielminute für das 3:0. In der Folgezeit schalteten die Hausherren einen Gang zurück und Türkspor kam etwas besser in die Partie. Abdullah Daddou traf für die Gäste zum Anschluss (74.). Kurz vor dem Ende erzielte Christoph Löb zwei schnelle Tore zum hochverdienten 5:1-Erfolg des VfR. Schiedsrichter: Wenzel (Hammelbach).

SV Beerfelden – SG Mossautal 2:2 (1:0). In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer einen überlegenen SV Beerfelden. SV-Akteur Martin Thiess verschoss in der Anfangsphase einen Foulelfmeter (15.). Wenig später traf Markus Ihrig zur verdienten Führung (22.). „Die ersten 30 Minuten der zweiten Halbzeit haben wir wieder aufgehört Fußball zu spielen“, sprach ein enttäuschter SV-Sprecher Olaf Reimold die Phase an, in der die Gäste den Spielstand drehten: Sebastian Haag (51.) und Christoph Haag (68.) sorgten für die 2:1-Führung der SG. Erst jetzt steigerten sich die Beerfelder wieder. Reiner Salomon traf wenige Minuten vor dem Ende zum 2:2-Endstand (86.). Schiedsrichter: Wüst (Griesheim).

TV Hetzbach – SV Lützel-Wiebelsbach 0:6 (0:2). Die Gastgeber starteten besser in die Partie, jedoch blieben zwei gute Tormöglichkeiten zu Beginn ungenutzt. Nach einem unglücklichen 0:2-Halbzeitstand aus Sicht des TV, kamen die Gäste nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Andreozzi (Kleestadt) stärker aus den Kabinen. Fortan war der SV die spielbestimmende Mannschaft und die Platzherren konnten nur noch reagieren. Letztlich feierten die Lützel-Wiebelsbacher einen deutlichen 6:0-Auswärtserfolg, zu dem SV-Torjäger Tassilo Schindler einen lupenreinen Hattrick beisteuerte. Torfolge: 1:0 Christoph Raab (30.), 2:0 Tassilo Schindler, 3:0 Nico Daum (52.), 4:0, 5:0, 6:0 Schindler (73.; 85.; 90.).

SV Gammelsbach – SG Rothenberg 2:1 (1:0). Andreas Lorenz sorgte nach einer Standardsituation per Kopf für die frühe Führung der Platzherren (10.). Danach agierte der SV optisch überlegen und sie zwangen die Rothenberger meist in die eigene Hälfte. Nachdem Thorsten Rebscher mit einem Konter überraschend für die SG ausglich (46.) entwickelte sich eine offene Partie mit Derbycharakter. Sebastian Ulrich erzielte per Foulelfmeter das 2:1-Siegtor für die Gammelsbacher. „Kompliment an Rothenberg, die SG hat uns in der zweiten Halbzeit alles abverlangt“, sagte SV-Sprecher Ralf Johann nach dem Schlusspfiff. Schiedsrichter: Dammbacher (Schneeberg).

Meisterfrage könnte bereits beantwortet werden- Fußball: SG Sandbach muss allerdings auf einen Ausrutscher des SV Gammelsbach hoffen – TSG Steinbach genügt Remis

Die Fußballer der SG Sandbach könnten am übermorgigen Sonntag vielleicht schon die Meisterschaft in der Odenwälder A-Liga unter Dach und Fach bringen. Dazu wären zwei Szenarien denkbar.
Die sichere Variante: Sandbach gewinnt in Bad König und gleichzeitig kommt der um zwei Zähler zurückliegende SV Gammelsbach beim SV Lützel-Wiebelsbach nicht über ein Unentschieden hinaus. Die SG-Kicker wären sogar schon bei einem Unentschieden im Bad Königer Sportzentrum wegen der um elf Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Gammelsbach so gut wie durch, wenn der Konkurrent aus der Oberzent gleichzeitig in Lützel-Wiebelsbach verlöre. Würde aber Sandbach im Derby bei der TSG unterliegen, kehrten sich die Vorzeichen komplett um, und dem SV Gammelsbach würde sich im Erfolgsfall die Chance eröffnen, den Titelgewinn am letzten Spieltag doch noch aus eigener Kraft zu realisieren. Der FV Mümling-Grumbach muss darauf hoffen, dass Gammelsbach nicht gewinnt oder sogar leer ausgeht, um die minimale Chance auf die Aufstieg-Relegationsteilnahme zu wahren. Dazu muss aber erst einmal ein Sieg gegen den TSV Günterfürst her. Die aktuell zweitbeste Auswärtsmannschaft schwimmt aber derzeit auf einer kleinen Erfolgswelle, zuletzt gelangen drei Siege auf fremden Plätzen hintereinander.
Im Beerfelder Stadtderby kreuzen Türkspor und der SVB die Klingen. Das Team aus der Stried könnte Auswärtserfolg Nummer vier sehr gut brauchen, doch die Gastgeber von Türkspor haben zuletzt eine kleine Serie aufgebaut und gewannen zu Hause viermal hintereinander. Auch der TV Hetzbach muss versuchen, bei der SG Mossautal eine Niederlage zu vermeiden. Eine schwierige Aufgabe steht dem TV Fränkisch-Crumbach ins Haus, der beim FC Rimhorn ran muss. Um nichts mehr geht es im Vergleich zwischen der SG Rothenberg und dem GSV Breitenbrunn. Der VfR Würzberg will bei der ISV Kailbach den fünften Auswärtssieg packen.
In der B-Liga ergibt sich für die TSG Steinbach eine einfache Rechnung: Schon ein Unentschieden im Vergleich mit dem TSV Neustadt bedeutet für die auf eigenem Geläuf als einzige Mannschaft immer noch ungeschlagenen Steinbacher den sicheren Aufstieg in die höchste Spielklasse im Kreis. Ebenso unkompliziert nimmt sich die Zahlenspielerei für den TSV Hainstadt aus: Schafft das stärkste Heimteam den vierzehnten Sieg vor eigenem Anhang, ist das Ticket zur A-Liga gelöst. Doch scheint Vorsicht geboten, denn der Gegner Inter Erbach hegt wegen der schweren Neustädter Auswärtsaufgabe berechtigte Hoffnungen, den Aufstiegs-Relegationsplatz zu erreichen und hätte bei einem Sieg in Hainstadt sogar noch eine kleine Chance auf Platz zwei. Immerhin müssen die Hainstädter am letzten Spiel zum Derby nach Seckmauern, während Inter im Sportpark den KSV Haingrund zu Gast hat.
Unter dem Mannschaften im Tabellenkeller könnte für den Ranglistenletzten FC Finkenbachtal eine Niederlage im Gastspiel bei der SG Erbach im ungünstigsten Fall schon den direkten Abstieg zur Folge haben. Diese Situation würde genau dann eintreten, wenn Kinzigtal gegen den VfL Michelstadt II einen Punkt holt und Bad König im Reservenvergleich den KSV Reichelsheim bezwingt. Da die auf Rang 14 positionierten Kinzigtaler gegenüber Finkenbachtal aber die um zehn Treffer bessere Tordifferenz besitzen, wird für das aktuelle Schlusslicht ohnehin mit größter Wahrscheinlichkeit höchstens noch die Relegationsteilnahme drin sein. Die Bad Königer zweite Garnitur kassierte zuletzt zwar drei deftige Heimniederlagen in Folge mit 16 Gegentreffern, die Gegner hießen aber Steinbach, Hainstadt und SG Erbach. Jetzt werden die TSG-Kicker die Chance gegen Reichelsheim nutzen packen wollen.

Führungsduo nach Punkten gleichauf - Fußball-A-Liga: Sandbach gegenüber Gammelsbach aber mit besserer Tordifferenz – Hochspannung auch im Abstiegskampf

Spannender geht es kaum noch: Durch das 2:2 von Spitzenreiter SG Sandbach bei der TSG Bad König ist Verfolger SV Gammelsbach in der Odenwälder Fußball-Kreisliga A nach Punkten gleichgezogen. Allerdings verfügen die Sandbacher vor dem letzten Spiel am Samstag über ein Plus von neun Toren. Kaum weniger spannend ist es im Abstiegskampf.

SV Lützel-Wiebelsbach – SV Gammelsbach 2:4 (1:1). Es entwickelte sich eine flotte und intensive Begegnung, in der Orhan Öztürk (23.) zur Führung der Gastgeber traf. „Als wir dann aber nur etwas unkonzentrierter agierten, war sofort der Gegner da und markierte durch Steffen Wörner (44.) den Ausgleich“,berichtete Jürgen Fornoff vom Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel ging der ambitionierte Gast durch Roland Schäfer (47.), der einen groben Schnitzer der SV-Abwehr nutze, in Führung, die Wörner ausbaute (78.). Hoffnung keimte beim Gastgeber auf, als Tassilo Schindler (80.) den Anschluss herstellte. „Danach haben wir natürlich risikobereiter nach vorn spielen müssen und wurden bestraft“, so Fornoff mit Blick auf den letzten Konter der Oberzent-Elf, den Dominik Schmitt (90.+2) zum 2:4 verwertete. Schiedsrichter: Adam (Heimbuchental).

SG Mossautal – TV Hetzbach 3:1 (1:0). Als Schiedsrichter Jung aus Groß-Umstadt die Begegnung beendete, sprach Mirco Dörsam von den Gastgeber von einem hochverdienten Heimsieg. Die anfangs schwache Partie nahm auch durch das Freistoßtor von Christopher Helm zum 1:0 zunächst keine Fahrt auf. Der TV Hetzbach enttäuschte über weite Strecken: Bereits mit dem 2:0 durch Sascha Heckmann nach 54 Minuten, als Christopher Helm mundgerecht serviert hatte, sei alles entschieden gewesen, so Dörsam, dessen Mannschaft nach 76 Minuten das 3:0 draufpackte. Erst nach 80 Minuten kam der Gast zu seiner ersten ernstzunehmenden Torgelegenheit, zwei Minuten vor Schluss gelang Moritz Flick das Ehrentor.

Türk Beerfelden – SV Beerfelden 1:2 (1:0). Erdal Madensoy brachte die zunächst druckvolleren Platzherren in Führung. Der gute Schiedsrichter Lankes (Einhausen) hatte mit diesem Derby wenig Schwierigkeiten, dafür die Heimelf umso größere mit ihren Torchancen, die sie nach der Führung reihenweise vergab. Nach der Pause verflachte die Partie, was wiederum dem kontergefährlichen Gast entgegen kam, der zuerst durch Leif Meffert (62.) ausglich und in der Schlussphase sogar noch den Siegtreffer anbringen konnte: Rainer Salomon traf nach 84 Minuten zum 1:2 für den SV, der nun ordentliche Karten im Kampf um den Klassenerhalt hält.

ISV Kailbach – VfR Würzberg 5:0 (1:0). Kailbach nutzte seine Torchancen diesmal konsequent, stand zudem kompakt in der Abwehr und konnte sich auf den glänzenden Torwart Martin Schmitt verlassen – dies nährt beim Shclusslicht die Hoffnung im Absteigskampf. Fabian Wien (17.) hatte in der ersten Hälfte den Kailbacher Torreigen eröffnet, Tobias Throm (62.) und erneut Wien (68.) raubten dem Gast mit ihrem Doppelschlag innerhalb von nur sechs Spielminuten seinen Elan. Später legten Steffen Graf per Hacke (77.) und nochmals Wien (90.) nach. Schiedsrichter: Müller (Amorbach).

TSG Bad König – SG Sandbach 2:2 (2:1). Die TSG ist weiter im Aufwind und führte auch gegen Spitzenreiter SG Sandbach durch Tore von Jochen Schäfer (18.) und Stefan Rug (23.). „Über den Kampf und unsere Einsatzbereitschaft waren wir lange Zeit gleichwertig“, erklärte Ernst-Ludwig Wassum. Ein wenig Pech hatten die Kurstädter, als ein Eigentor nach 25 Minuten zum Anschluss führte. Pascal Stummer (72.) war es schließlich, der für die laufbereiten und in der zweiten Hälfte engagierten Sandbacher zumindest noch einen Teilerfolg realisierte. „Auch wenn Sandbach in der zweiten Hälfte seine Bemühung verstärkte, war am Ende der eine Punkt für uns hoch verdient, weil unsere Mannschaft diszipliniert weiterkämpfte und durch Konter ständig Gefahr ausstrahlte“, so Bad Königer. Schiedsrichter: Thissen (Erfelden).

FC Rimhorn – TV Fränkisch-Crumbach 1:1 (1:1). Burak Yilmaz erwischte die Platzherren schon nach zwei Spielminuten kalt und traf zum 0:1. Nach 20 Minuten glich Benjamin Wüst für den FCR aus. „Trotz der offensiv ausgerichteten Spielweise beiden Mannschaft fielen überraschenderweise keine weiteren Tore“, berichtete Günther Knierrim für den FC. Besonders die Gäste aus dem Gersprenztal wollten unbedingt den Sieg, aber in der insgesamt sehr ausgeglichenen Begegnung gelang auch dem Turnverein wenig. „Entweder fehlte beiden die Abgeklärtheit oder das notwendige Glück beim Abschluss“, so Knierrim, der aber immerhin zwei entschlossen und mutig auftretenden Teams gesehen hatte und die zumindest durch ihr Engagement die Zuschauer überzeugten. Schiedsrichter: Schaab (Gräfenhausen).

SG Rothenberg – GSV Breitenbrunn 3:0 (0:0). Gerald Kabel, Fußball-Abteilungsleiter der SGR, war mit dem klaren Heimspielerfolg seiner Mannschaft zufrieden. Er sprach von einem verdienten Sieg, der auch leicht hätte höher ausfallen können, wenn die Platzherren ihre Gelegenheiten konsequenter genutzt hätten. Christopher Schwinn (53.), Thorsten Rebscher (80./Foulelfmeter) und Sascha Schwinn (83.) schossen einen sicheren Erfolg heraus. „Irgendwie merkte man beiden Teams an, dass es um nichts mehr geht. Dennoch hat mich die sehr verhaltene Spielweise des Gastes überrascht, dem die Struktur und die Entschlossenheit fehlte“, blickte Gerald Kabel auf die 90 Minuten zurück. Gelb-rot: Michael Rehm (81./GSV). Schiedsrichter: Hitzfeld (Billigheim).

FV Mümling-Grumbach – TSV Günterfürst 5:3 (1:2). Ein Doppelschlag nach der Pause brachte die Gästeführung zum Kippen: Innerhalb von nur zwei Minuten egalisierte der FV einen 1:3-Rückstand . Günterfürst musste augenscheinlich dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und geriet nach der Pause immer heftiger in Bedrängnis. In der Schlussphase legten Benny Kredel und Gerd Nepputh zum verdienten Sieg nach. „Beide hatten weitere gute Gelegenheiten und hätten das Ergebnis sogar noch in die Höhe schrauben können“, resümierte Hans-Günther Ludwig. Torfolge: 1:0 Andreas Becker (4.), 1:1 Manuel Forscht (10.), 1:2 Stanislav Mares (30.), 1:3 Josef Gunn (49.), 2:3 Simon Delp (56.), 3:3 und 4:3 Benjamin Kredel (57., 65.), 5:3 Gerd Nepputh (75.). Schiedsrichter: Henrich (Frankfurt).

Alles Frage der Nervenstärke - Kreisligen: Im Titel-, Aufstiegs- und Abstiegskampf werden am letzten Spieltag noch einige Entscheidungen fallen

Endspurt in der Odenwälder A-Liga. Die Fußballer der SG Sandbach haben es am Sonntag in der Hand, den in der zurückliegenden Saison buchstäblich in letzter Sekunde verpassten Aufstieg in die Kreisoberliga mit der Erringung des Meistertitels zu realisieren.
Allerdings könnte der Mannschaft des scheidenden SG-Trainers Rainer Thoma wie schon im damals mit 1:2 durch den Gegentreffer in der 97. Minute verlorenen Relegationsspiel gegen den TSV Richen wieder eine Nervenprobe bevorstehen, kommt der Gegner doch aus der Nachbarschaft: Der FV Mümling-Grumbach dürfte ein reges Interesse daran haben, sich dieses Lokalderby auch für die nächste Spielzeit zu erhalten, und so ist davon auszugehen, dass der Tabellendritte dem Spitzenreiter nach Möglichkeit ein Bein stellen will.
Darauf hofft der punktgleiche SV Gammelsbach, der im Fall eines Sandbacher Sieges seine Partie gegen die SG Mossautal mit mindestens elf Treffern Differenz gewinnen müsste, was gegen die auf Position sechs in der Auswärtstabelle geführten SG-Kicker äußerst unwahrscheinlich erscheint.
Ebenso dramatisch spitzt sich die Lage am Tabellenende zu. Im Vergleich zwischen dem SV Beerfelden und der ISV Kailbach kommt es zu einem echten Endspiel gegen den direkten Abstieg. Der Verlierer wäre auf jeden Fall raus aus der Klasse. Die Kailbacher brauchen einen Dreier, um wenigstens die Relegationsteilnahme zu erreichen. Und wenn es in der Beerfelder Stried tatsächlich einen Sieger gibt, verknüpfen sich dessen Aussichten auf die weitere Ligazugehörigkeit unmittelbar mit dem Ausgang des Oberzentderbys auf dem kaum drei Kilometer Luftlinie entfernten Hetzbacher Sportplatzes. Dort brauchen die TV-Kicker gegen Türkspor Beerfelden einen Punkt, um den direkten Abstieg zu vermeiden, im Erfolgsfall wäre die Ziellinie endgültig überschritten.

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