Schmucker-Kreispokal 2010/2011
Pokal (Herren) Odenwald -Schmucker |
Saison: 2010 / 2011 |
Stand: 15.07.2010 |
Vorbericht OHZ (kbe):
Start mit Pokal und den unteren Klassen
Fußball: Im Odenwaldkreis beginnt am Wochenende die Spielzeit 2010/2011 - Kreisoberligisten auswärts gefordert
Die fußballfreie Zeit im Odenwaldkreis geht zu Ende: Am Wochenende nehmen zum einen C- und D-Klasse ihren Ligabetrieb auf, zum anderen steht ein umfangreicher Pokalspieltag mit insgesamt 16 Erstrundenbegegnungen auf dem Programm.
Gemeldet für den Wettbewerb haben unter anderem sechs der in dieser Saison sieben Odenwälder Kreisoberligisten, lediglich der KSV Reichelsheim ist nicht mit von der Partie. Die Auswärtsaufgaben für die klassenhöchsten Odenwälder Klubs sind dabei von unterschiedlicher Güte, wobei die meiste Spannung sicherlich der Auftritt des TSV Höchst beim A-Liga-Mitfavoriten TSV Günterfürst bietet (Sonntag, 17.30 Uhr). Auch der VfL Michelstadt, nach Platz drei in der Vorsaison der Kreisoberliga erneut hoch gehandelt, bekommt es mit einer Mannschaft aus der A-Liga zu tun und dürfte den Auftritt beim GSV Breitenbrunn (Sonntag, 15 Uhr) entsprechend konzentriert angehen.
Wenig Probleme sollten die anderen Kreisoberligisten bekommen: Dabei besitzt der Auftritt der TSG Bad König bei C-Ligist TSG Zell immerhin Derbycharakter; die SG Sandbach ist bei der SSV Brensbach, der TSV Seckmauern bei der ISV Kailbach (alle Samstag, 16 Uhr) und der SV Hummetroth beim KSV Haingrund (Sonntag, 17 Uhr) im Einsatz. Spannung versprechen auch die A-Liga-Vergleiche zwischen dem in der Vorbereitung starken FC Rimhorn und dem Aufstiegsaspiranten SV Gammelsbach (Samstag, 17 Uhr) und das Oberzentderby zwischen dem TV Hetzbach und Türkspor Beerfelden. Ebenfalls zwei A-Klassen-Teams treffen in der Partie SV Lützel-Wiebelsbach gegen die SG Rothenberg aufeinander (beide Sonntag, 15 Uhr).
1.
Runde
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31.07.10 | 16:00 | TSG Zell - TSG Bad König | 0 | : | 11 | ||
31.07.10 | 16:00 | SSV Brensbach - SG Sandbach | 1 | : | 6 | ||
31.07.10 | 16:00 | TSV Neustadt - TV 1892 Fränkisch-Crumbach | 4 | : | 1 | ||
31.07.10 | 16:00 | Türkiyem Breuberg - TSG Steinbach | 3 | : | 1 | ||
31.07.10 | 17:00 | FC Rimhorn - SV Gammelsbach | 0 | : | 2 | ||
01.08.10 | 15:00 | ISV Kailbach - TSV Seckmauern | 0 | : | 3 | kmpfl. | |
01.08.10 | 15:00 | KSG Vielbrunn - VFR Würzberg (0:0) | 5 | : | 3 | n.E. | |
01.08.10 | 15:00 | TSV Bullau - FSV Erbach | 1 | : | 7 | ||
01.08.10 | 15:00 | FC Finkenbachtal - SG Nieder-Kainsbach | 1 | : | 3 | ||
01.08.10 | 15:00 | GSV Breitenbrunn - VFL Michelstadt | 1 | : | 4 | ||
01.08.10 | 15:00 | TV Hetzbach - Türkspor Beerfelden | 2 | : | 5 | ||
01.08.10 | 15:00 | TSV Sensbachtal - FV Mümling-Grumbach | 0 | : | 3 | ||
01.08.10 | 15:00 | SV Lützel-Wiebelsbach - SG Rothenberg | 2 | : | 0 | ||
01.08.10 | 15:00 | Spvgg. Kinzigtal - SG Mossautal | 1 | : | 0 | n.V. | |
01.08.10 | 17:00 | KSV Haingrund - SV Hummetroth | 0 | : | 6 | ||
01.08.10 | 17:30 | TSV Günterfürst - TSV Höchst | 0 | : | 4 | ||
14.07.10 | 19:00 | Inter Erbach - KSG Rai-Breitenbach (kampflos f. Inter Erbach) | - | : | - | kmpfl |
Bericht "mossautal aktuell" (mdo):
Bericht OHZ (nik):
2.Runde
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23.09.10 | 18:30 | TSV Neustadt - Türkspor Beerfelden | 5 | : | 3 |
Achtelfinale
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09.09.10 | 18:00 | FV Mümling-Grumbach - SV Gammelsbach | 3 | : | 2 | ||
09.09.10 | 18:30 | Inter Erbach - SV Lützel-Wiebelsbach | 2 | : | 5 | ||
09.09.10 | 18:30 | TSV Seckmauern - SG Sandbach | - | : | - | abges. | |
16.09.10 | 18:30 | Spvgg. Kinzigtal - KSG Vielbrunn | 3 | : | 0 | ||
16.09.10 | 18:30 | SV Hummetroth - VFL Michelstadt | 0 | : | 2 | ||
23.09.10 | 18:30 | FSV Erbach - Türkiyem Breuberg | 5 | : | 1 | ||
23.09.10 | 18:30 | SG Nieder-Kainsbach - TSG Bad König | 2 | : | 4 | ||
23.09.10 | 18:30 | TSV Neustadt - TSV Höchst | 2 | : | 0 |
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Hintermann: Joscha Kepper (FV, hinten) bedrängt den Gammelsbacher Daniel Pracht. Im Odenwälder Kreispokal trafen gestern Abend die beiden Fußball-A-Ligisten FV Mümling-Grumbach und SV Gammelsbach aufeinander. Der FV behielt mit 3:2 die Oberhand. Foto: Guido Schiek |
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Viertelfinale20.02.2011 14:00 FV Mümling-Grumbach - VFL Michelstadt 0 : 1 20.02.2011 14:00 TSG Bad König - TSV Seckmauern 1 : 3 27.02.2011 14:30 FSV Erbach - SV Lützel-Wiebelsbach 2 : 5 27.02.2011 14:30 Spvgg. Kinzigtal - TSV Neustadt 2 : 1 Bericht OHZ, 20.11.2013 (nik/luh):
Zwei Gästesiege im Viertelfinale - Fußball-Kreispokal: VfL Michelstadt und TSV Seckmauern erreichen verdientermaßen die Vorschlussrunde
Mit dem VfL Michelstadt und dem TSV Seckmauern haben am Wochenende die ersten beiden Mannschaften das Halbfinale des Odenwälder Fußball-Kreispokals erreicht.
FV Mümling-Grumbach - VfL Michelstadt 0:1 (0:0). Beide Teams zeigten nach der langen Winterpause eine ansprechende Leistung. Die Platzherren aus der A-Liga mussten mit Spielertrainer Daniel Leifermann, Nils Dingeldein und Patrick Besler gleich drei erfahrene Stammkräfte im defensiven Bereich ersetzen und dadurch die Abwehr komplett umstellen. Der VfL verbuchte die größeren Spielanteile. Die Platzherren versuchten mit ihrem jungen Team immer wieder den Spielaufbau des VfL früh zu stören, was ihnen auch größtenteils gelang. Das VfL Team von Trainer Marco Leher hatte einige gute Einschussmöglichkeit, ehe in der 40. Minute die Platzherren zu ihrer ersten nennenswerten Torchance durch Christopher Hörr kam.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter und Geburtstagskind Dieter Stork vom TV Nieder-Klingen änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Der Gast blieb spielbestimmend und kam in der 56. Minute zur nächsten guten Torchance, doch Daniel Breitwieser schoss knapp am Tor vorbei. Zweimal boten sich auf der Gegenseite Rico Blecher gute Einschussmöglichkeiten.
Kurz hintereinander musste FV-Torhüter Markus Krapp sein ganzes Können zeigen gegen Stefan Stevanovski (73.) und nach einem Kopfball von Breitwieser(74.) und dessen Nachschuss. Fast im Gegenzug kamen die Platzherren mit einem ihrer Konter über rechts, und nach einer scharfen Hereingabe von Blecher (76.) klärte Timo Sauer für den VfL vor dem heranstürmenden Hörr. Als alles schon mit einer Verlängerung rechnete, sprang nach einem Weitschuss von Scharnagel der Ball an den Arm von FV-Abwehrspieler Eidenmüller - Elfmeter. Breitwieser (85.) verwandelte den Strafstoß sicher zur glücklichen, aber nicht unverdienten Führung für die Gäste. In der Schlussminute riskierte Torhüter Krapp noch mal Kopf und Kragen und verhinderte gegen Wüst das 2:0. Aufgrund der größeren Spielanteile und der Mehrzahl an Torchancen geht der Sieg für den Kreisoberligisten in Ordnung.
TSG Bad König - TSV Seckmauern 1:3 (0:3). Der Gastgeber musste in dem Vergleich zweier Kreisoberliga-Teams auf einige Stammspieler ersetzen und trat im Tor mit Alteherren-Keeper Holger Klock an, der bereits in der siebten Spielminute im Mittelpunkt stand, als er einen Foulelfmeter verursachte, den Christian Stapp verwertete. Der TSV Seckmauern hatte in den ersten 45 Minuten klar mehr vom Spiel und brachte dies auch zahlenmäßig zum Ausdruck. „Bis wir uns sortiert hatten, stand es schon 0:2“, sagte TSG-Sprecher Ernst-Ludwig Wassum nach dem Spiel. Florian Canbolat erhöhte in der zehnten Minute. Und nachdem Manuel Seifert (38.) den dritten Treffer für die Gäste markierte, war die Partie zumindest vorentschieden.
Im zweiten Durchgang kamen die Kurstädter besser zurecht und sorgten für ausgeglichenere Spielverhältnisse. Allerdings mussten sie ab der 65. Minute mit zehn Mann auskommen, nachdem Umut Kizilyar nach Foulspiel die rote Karte gesehen hatte. Immerhin reichte es dennoch zu einer Ergebniskosmetik durch das Tor von Kevin Puls (88.)./luh
Maß genommen: Die Mümling-Grumbacher Abwehrmauer stemmt sich gegen einem Freistoß von Stefan Stefanovski (VfL Michelstadt), der auch nichts einbrachte. Die Michelstädter setzten sich aber letztlich noch mit 1:0 in dem Pokal-Viertelfinalspiel durch. Foto: Guido Schiek
Bericht OHZ, 27.11.2010 (jkb):
Lützel-Wiebelsbach und Kinzigtal weiter - Fußball-Kreispokal: Die FSV Erbach und der TSV Neustadt scheiden im Viertelfinale aus
Im Viertelfinale des Odenwälder Fußball-Kreispokals setzten sich gestern die Spvgg Kinzigtal sowie der SV Lützel-Wiebelsbach durch und erreichten nach dem VfL Michelstadt und TSV Seckmauern die Vorschlussrunde.
Spvgg Kinzigtal - TSV Neustadt 2:1 (2:0). Starke Anfangsphase der klassentieferen Spielvereinigung gegen den B-Ligisten. Nach nur 180 Sekunden brachte David Müller die Gastgeber mit einem Freistoß aus 20 Metern in Front. Nur wenig später legte Christian Hary zum 2:0 nach (11.). Danach hatten die Hausherren weitere gute Tormöglichkeiten, jedoch zeichnete sich der TSV-Keeper mit guten Paraden aus.
In der zweiten Halbzeit schaltete die Neustädter Elf einen Gang hoch und setzte sich in der Hälfte der Kinzigtaler fest. Trotzdem blieb es am Ende beim knappen Heimsieg und dem Weiterkommen der Spvgg Kinzigtal im Pokalwettbewerb. „Wir mussten bis zum Ende zittern. Auf Grund der Mehrzahl an Chancen geht der Sieg in Ordnung“, berichtete der Kinzigtaler Sprecher Kübler. Schiedsrichter: Maci (Wald-Michelbach).
FSV Erbach - SV Lützel-Wiebelsbach 2:5 (0:3). „Wir haben die ersten zehn Minuten verschlafen“, ärgerte sich FSV-Sprecher Ayhan Timocin über die beiden schnellen Gegentreffern von Raphael Kurek (5.) und Sascha Friedrich (7.) in der Anfangsphase. Das starke Mittelfeld der klassenhöheren Gäste aus der A-Liga war vom FSV nicht in den Griff zu bekommen. Selcuk Agca erhöhte in der 38. Minute auf 3:0. Mitte der zweiten Halbzeit dann die Entscheidung durch Kurek (70.) und Agca (74.).
In den Schlusssekunden gelang den Gastgebern durch die Tore von Viktor Bauer (88.) und Thomas Musiol (90.) der Anschluss zum 2:5. Schiedsrichter: Trillig (Mörlenbach).
Ortsderby im Pokal-Halbfinale - Fußball: Lützel-Wiebelsbach erwartet Seckmauern – VfL Michelstadt Gast in Kinzigtal
Zumindest auf dem Papier eindeutig verteilt, und zwar an die beiden Auswärtsteams, sind die Favoritenrollen in den Halbfinalspielen des Odenwälder Fußballkreispokals. Die Begegnungen werden am Gründonnerstag um 19 Uhr ausgetragen.
Nahezu einer Sensation käme es dabei gleich, wenn C-Ligist Spvgg Kinzigtal bei seiner Heimaufgabe gegen den VfL Michelstadt mehr gelingen würde, als die Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten. Die Gäste spielen nicht nur drei Klassen höher in der Kreisoberliga, sie haben dort auch zuletzt im Verfolgerduell gegen Kleestadt Stärke bewiesen und damit den Aufstiegsrelegationsplatz noch in Sichtweite. Da dürfte es keinen Unterschied machen, dass auch Kinzigtal zuletzt souverän punktete und den Aufstieg in die B-Liga im Visier hat.
Nur eine Liga und – was den besonderen Reiz ausmacht – nur eine kurze räumliche Distanz trennt die beteiligten Klubs im zweiten Semifinale: Dabei erwartet A-Ligist SV Lützel-Wiebelsbach den Ortsrivalen TSV Seckmauern. Für den Gast spricht, allen Unwägbarkeiten eines Derbys zum Trotz, dass die Seckmaurer in der Kreisoberliga zuletzt gewinnen konnten und damit ihre Hoffnungen auf den Klassenerhalt deutlich gestiegen sind. Lützel-Wiebelsbach dagegen hat im A-Liga-Aufstiegsrennen bereits deutlichen Rückstand und musste zuletzt in Würzberg eine Schlappe hinnehmen.
Das Endspiel wird am 4. Juni in Günterfürst ausgetragen.
Halbfinale
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21.04.2011 | 19:00 | Spvgg. Kinzigtal - VFL Michelstadt | 0 | : | 7 | ||
21.04.2011 | 19:00 | SV Lützel-Wiebelsbach - TSV Seckmauern | 2 | : | 0 |
Bericht
OHZ (rio):
Derbysieg im Pokal-Halbfinale - Fußball: A-Ligist SV Lützel-Wiebelsbach schlägt den TSV Seckmauern und trifft im Endspiel auf den VfL MichelstadtDie
Fußballer des SV Lützel-Wiebelsbach stehen etwas überraschend
im Endspiel um den Odenwälder Pokal. Durch einen 2:0-Erfolg
über den klassenhöheren TSV Seckmauern am Donnerstagabend
hat der Unterzentklub 53 Jahre nach dem 9:0 gegen
die FSV Erbach aus dem Jahr 1958 zum zweiten Mal in
seiner Vereinsgeschichte ein Finale erreicht. Anders
der VfL Michelstadt, der nach einem ungefährdeten
7:0 bei der Spielvereinigung Kinzigtal seinen insgesamt
neunten Endspieleinzug feiert. |
In
Bedrängnis: Daniel Breitwieser (Mitte) vom VfL Michelstadt
muss sich mit den Kinzigtalern David Müller (links) und
Julian Hartfiel auseinandersetzen. Mit 7:0 zogen die Michelstädter
ins Kreispokal-Endspiel ein. Foto: Guido Schiek
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Artistisch:
Sascha Amend (SV Lützel-Wiebelsbach) klärt mit einem
Fallrückzieher vor dem Seckmaurer Florian Canbolat.
Die Lützelbacher gewannen das Pokal-Halbfinale mit
2:0. Foto: Herbert Krämer
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Vor allem fehlte es dem Kreisoberligisten im Angriff an zündenden Ideen und Durchschlagskraft. Nach torloser erster Halbzeit war es Christoph Raab, der mit einem Kopfball den aktuellen Tabellendritten der Odenwälder A-Liga in der 53. Minute in Führung brachte. Ab diesem Zeitpunkt mussten die Gäste mehr in diese Partie investieren, fanden aber auch in diesem Abschnitt zu selten zu einem zielstrebigen Spielaufbau. „Der Führungstreffer kam uns natürlich entgegen, wir konnten uns in der Folgezeit auf Konter verlegen“, so Fornoff. Als Nico Daum in der 75. Minute auf 2:0 erhöhte, war die Vorentscheidung in diesem Derby gefallen. Fornoff: „Spielertrainer Rafael Kurek hat sein Team hervorragend eingestellt. Wir freuen uns riesig auf das Endspiel, es ist ein Höhepunkt in der sechsundachtzigjährigen Vereinsgeschichte. Spvgg Kinzigtal – VfL Michelstadt 0:7 (0:2). „Das war für uns als C-Ligist ein Riesenerfolg, bis ins Halbfinale des Odenwälder Pokals vorzudringen. Am verdienten Sieg des VfL Michelstadt gibt es aber nichts zu diskutieren.“ Wie der Kinzigtaler Vorsitzende Albert Kübler mitteilte, gingen die Gäste zu früh in Führung und machten damit die taktische Marschrichtung des Außenseiters zunichte. Zwar versuchten es die Hausherren mit gelegentlichen Kontern, doch spielerisch dominierten die Michelstädter diese Partie deutlich, so dass die 2:0-Halbzeitführung hochverdient war.
Während der Pause beschlossen die Gastgeber, den zweiten Durchgang
mit der Einwechslung von Spielertrainer Salim Özay offensiver anzugehen.
Doch der VfL machte diesem Vorhaben mit zwei schnellen Treffern
innerhalb von kaum 120 Sekunden kurz nach Wiederanpfiff einen Strich
durch die Rechnung. „Wir haben beim Stand von 0:2 zumindest
bis zum gegnerischen Strafraum eine Zeitlang gut mitgehalten, echte
Torchancen sprangen aber nicht heraus.
Nach dem 0:4 war dann die Luft bei uns raus und wir mussten uns auf Schadensbegrenzung beschränken. Trotzdem gilt unserer Mannschaft ein Kompliment für die im Pokal gezeigten Leistungen“, sagte Kübler abschließend. Die Torfolge: 0:1 Daniel Breitwieser (8.), 0:2 Tobias Specht (25.), 0:3 Stefan Stefanovski (46.), 0:4 und 0:5 Immanuel Wüst (48. und 53.), 0:6 Vitali Schitz (78.), 0:7 Tobias Specht (90.). |
Mehr als 50 Jahre Wartezeit enden für einen Klub - Fußball: Pokalsiege des SV Lützel-Wiebelsbach und VfL Michelstadt sind lange her – Am Sonntag Finale in Günterfürst
Bereits vor der 55. Ausgabe des Endspiels um den Odenwälder Fußballpokal am kommenden Sonntag (24./17 Uhr) in Günterfürst steht eins fest: Zum Kreis der 15 bisherigen Cup-Gewinner wird kein weiterer hinzu kommen. Denn mit dem VfL Michelstadt und dem SV Lützel-Wiebelsbach stehen sich in Günterfürst zwei Teams gegenüber, die sich bereits in die Siegerliste dieses Wettbewerbs eingetragen haben – vor langer Zeit.
Für die Michelstädter stellt die Partie am Sonntag die insgesamt neunte Finalteilnahme dar, aber nur zweimal blieb der VfL erfolgreich: 1959 gab es ein 2:0 über die FSV Erbach, dieser Triumph wurde ein Jahr später mit einem 4:2 gegen den TSV Hainstadt wiederholt. Herausstechend unter den nachfolgenden sechs Finalniederlagen dürfte der Vergleich mit dem TSV Neustadt aus dem Jahr 1987 gewesen sein, als Michelstadt beim 2:5 den damaligen Landesligisten sogar in die Verlängerung zwang. In den Jahren 2007 und 2008 zogen die VfL-Kicker jeweils gegen den SV Hummetroth den Kürzen (1:4 und 3:4).
Ebenfalls weit zurückrechnen muss man beim SV Lützel-Wiebelsbach, dessen einziger Pokalgewinn im Jahr 1958 – ein 9:0 gegen die FSV Erbach – gleichzeitig auch den höchsten Endspielsieg in der Odenwälder Pokalgeschichte bedeutet.
Die spannende Frage vor dem Spiel wird sein, ob es seit dem TSV Günterfürst, der 1986 im Erbacher Sportpark den FC Höchst mit 3:2 bezwang, erstmals wieder ein Kreisligist schafft, den Cup zu gewinnen. Und die Chancen dürften für die Lützel-Wiebelsbacher zumindest nicht schlecht sein. So steht SV-Coach Raphael Kurek schon im ersten Jahr als Spielertrainer vor einem Meilenstein seiner noch jungen Laufbahn. Immerhin erreichte er mit seinem Team, das in der Saison 2009/10 fast abgestiegen wäre, in der Odenwälder A-Liga auf Anhieb den dritten Tabellenplatz. „Die Mannschaft hat eine richtig gute Runde gespielt, auch wenn sogar mehr drin gewesen wäre.“
SV-Vorsitzender Jürgen Eigl blickt dem Pokalendspiel zuversichtlich entgegen, sieht seinen Klub allerdings in der Außenseiterrolle. „Bei einer solchen Partie, die an Ort und Stelle entschieden wird, sind immer Überraschungen möglich. Und ich traue unserem Spielertrainer durchaus zu, dass er gegen den Kreisoberligisten den einen oder anderen taktischen Schachzug parat hält, Aufpassen müssen wir natürlich auf die Michelstädter Offensivabteilung, die kaum völlig auszuschalten sein wird.“ In dem Günterfürster Kunstrasen sieht Jürgen Eigl zwar einen kleinen Vorteil für den VfL Michelstadt, „wir sind aber auf die Platzverhältnisse nicht unvorbereitet, denn die Mannschaft durfte auf dem kürzlich fertiggestellten Kunstrasenfeld des TSV Seckmauern einige Trainingseinheiten absolvieren.“
Ebenfalls zum ersten Mal als Trainer im Odenwälder Pokalfinale steht auf Michelstädter Seite Marco Leher: „Wir haben eine starke Saison gespielt, ganz besonders, wenn man das niedrige Durchschnittsalter der Mannschaft bedenkt. In den Relegationsspielen zur Gruppenliga waren uns Gegner wie der FSV Riedrode oder die TSG Messel dann doch einen Tick voraus.“
So sieht der VfL-Coach in dem verspätet ausgetragenen Endspiel die gute Möglichkeit, der Spielzeit 2010/11 nachträglich das i-Tüpfelchen aufzusetzen. „Es hat sich in der jüngeren Vergangenheit mit dem SV Hummetroth und dem TSV Höchst gezeigt, welch attraktive Klubs auf Bezirksebene zugelost werden können. Schon deshalb werden sich meine Spieler richtig reinhängen. Jedenfalls unterschätzen dürfen wir die Lützel-Wiebelsbacher auf keinen Fall, denn das könnte bei der Qualität des Gegners ins Auge gehen.“ Immerhin kann Leher als Spieler auf eins der spektakulärsten Finals überhaupt zurückblicken, als er 1999 mit dem damals aktuellen A-Liga-Titelträger VfR Würzberg beim ebenfalls frisch gebackenen Bezirksligameister FC Höchst in einer dramatischen Partie mit 4:6 (3:3) nach Verlängerung unterlag. Zwar erreichte Würzberg 2009 noch einmal das Endspiel (1:5 gegen den TSV Höchst), jedoch ohne Marco Leher, der nach zwei Kreuzbandrissen seine Laufbahn vorzeitig beenden musste.
Ebenso wie Jürgen Eigl hält der VfL-Coach den Zeitpunkt des Cupfinales für ungünstig. „Das fällt mitten in die heiße Vorbereitungsphase, und eine Woche später kommt gleich die erste Pokalrunde auf Kreisebene. Aber aufgrund der Relegationsrunde war die Terminwahl auch schwierig.“
Finale
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24.07.2011 | 17:00 | VFL Michelstadt - SV Lützel-Wiebelsbach (in Günterfürst) | 2 | : | 1 |
Bericht OHZ (rio):
VfL Michelstadt triumphiert mit 2:1 - Fußball-Kreispokal: Nico Daum verschießt 90 Sekunden vor dem Abpfiff für SV Lützel-Wiebelsbach Foulelfmeter
Der knappe 2:1(1:1)-Erfolg war ein hartes Stück Arbeit für den VfL Michelstadt, denn der SV Lützel-Wiebelsbach zog sich sehr gut aus der Affäre.“ Unmittelbar nach dem Schlusspfiff des Kreispokalendspiels 2010/11 gestern zwischen dem SV Lützel-Wiebelsbach und dem VfL Michelstadt ließ es sich der Michelstädter Bürgermeister Stefan Kelbert nicht nehmen, um trotz des am Ende der Partie immer stärker werdenden Regens den VfL-Kickern per Handschlag zum Cupgewinn zu gratulieren.
Doch der Sieg des Kreisoberligisten hing am seidenen Faden: Auf dem Kunstrasenplatz in Günterfürst hätten die klassentieferen Lützel-Wiebelsbacher den ab der 59. Minute wegen des Platzverweises gegen Vitali Schitz (Gelb-Rot) in Unterzahl agierenden Favoriten um ein Haar in die Verlängerung gezwungen, doch Nico Daum versagten 90 Sekunden vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Heiko Langhammer aus Königstädten die Nerven, als er einen Foulelfmeter nicht zum 2:2 verwandeln konnte. VfL-Keeper Finn Rucktäschel hatte zuvor mit übermotiviertem Einsteigen den eingewechselten Nico Stieber im eigenen Strafraum von den Beinen geholt. Auch Michelstadts Coach Marco Leher sprach kurz nach Spielschluss von einer unnötigen Aktion seines Keepers: „Er hat seinen Fehler mit dem gehaltenen Strafstoß wieder wett gemacht, aber daraus muss er lernen.“
Die erste richtig gute Torchance besaß der A-Ligist in der elften Spielminute, als Sebastian Amend nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld den Ball mit dem Kopf um Zentimeter neben den Pfosten setzte. Die Michelstädter brauchten eine Anlaufzeit, bevor sie nach etwa 20 Minuten die ersten zwingenden Spielzüge vortrugen.
Nachdem Stefan Stevanovski – auffälligster Akteur beim Kreisoberligisten – mit einem Freistoß das Tor nur knapp verfehlte (16.), hatte Immanuel Wüst wenig später den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der frei auf das SV-Gehäuse zulaufende Stürmer scheiterte am prächtig reagierenden Torhüter Andi Sichelmeier (22.). Michelstadt ging dann in der 28. Minute in Führung, als der Lützel-Wiebelsbacher Deckung nie auszuschaltende Daniel Breitwieser von der Grundlinie in den Strafraum passte und Sichelmeier zunächst reflexartig mit der Hand abwehrte. Doch der nachsetzende Viktor Klostreich nutzte die Verwirrung vor dem Tor und drückte das Leder schließlich über die Linie.
Jetzt schien die Partie zu Gunsten des VfL Michelstadt zu laufen, doch der A-Liga-Dritte blieb hellwach und suchte weiter seine Chance. Die bot sich kurz vor dem Halbzeitpfiff, als sich VfL-Verteidiger Vitali Schitz vor dem eigenen Sechzehnmeterraum auf ein Dribbling gegen Rafael Kurek einließ, den Ball prompt verlor und der SV-Spielertrainer die Möglichkeit eiskalt zum 1:1 nutzte (43.).
Pokalsieger: Ausgelassen feiern Fußballer des VfL Michelstadt in Günterfürst den 2:1-Sieg über den SV Lützel-Wiebelsbach. Hinten (von links) Vitali Schitz, Maximilian Latal, Simon Back, Finn Rucktäschel, Christopher Ihrig sowie (vorne, von links) Marc Scharnagel, Jan Korndörfer, Stefan Stefanovski, Timo Sauer, Immanuel Wüst und Florian Kislinskiy. Foto: Herbert Krämer
In der zweiten Halbzeit tat sich zunächst nicht viel, ehe Schitz zur tragischen Figur dieser Partie wurde: In der 57. Minute bereits verwarnt, leistete sich der VfL-Verteidiger keine 120 Sekunden später ein überflüssiges Foul im Mittelfeld, worauf der Unparteiische die Ampelkarte zückte. „In Unterzahl haben die besser gespielt als mit elf Mann, deshalb ist der Sieg auch nicht unverdient.“ Dieser Einschätzung von Stefan Kelbert dürfte sich auch die Mehrzahl der neutralen Zuschauer angeschlossen haben, zumal der VfL wenig später eine dicke Gelegenheit besaß, als Daniel Breitwieser den gerade erst eingewechselten Marc Breimer mustergültig freispielte, doch der jagte die Kugel knapp über den Querbalken (65.). Wenig später war es aber soweit: Stefan Stevanovski bediente Breitwieser mit überlegtem Querpass, und der verwandelte aus kurzer Entfernung zum 2:1 (68.).
Doch Lützel-Wiebelsbach steckte keineswegs auf, obwohl es mit Agca Selcuk, für den es in der 52. Minute wegen einer Oberschenkelzerrung nicht mehr weiter ging, einen wichtigen Mittelfeldspieler ersetzen mussten. Die dicke Chance zum vorentscheidenden 3:1 hatte Stefanovski auf dem Fuß, als er mit seiner Direktabnahme am beherzt heraus eilenden Sichelmeier scheiterte (83.). Dem folgte die eingangs erwähnte Szene, als Finn Rucktäschel dem Lützel-Wiebelsbacher Nico Stieber von den Beinen holte.
Die Schlussoffensive des tapfer kämpfenden A-Ligisten, der in der dreiminütigen Nachspielzeit bei prasselndem Regen noch einmal alles nach vorn warf, brachte Michelstadt aber nicht mehr in Gefahr.
Klassenleiter: | Armin Rinnert |
Im Wäldchen 5, 64739 Höchst-Hummetroth | |
Tel (p): 06163-4582 Fax (p): Mobil: 0171-1730110 | |
E-Mail : Arminrinnert@t-online.de | |
SR-Ansetzer: | Hartmut Schwöbel |
Alsfelder Straße 31, 64720 Michelstadt | |
Tel (p): 06061-703655 Fax (p): 06061-705283 Mobil: | |
E-Mail : kso@kfa-odenwald.de |
Wertungen: |
(0)=unentschieden (1)=Heim gewonnen (2)=Gast gewonnen |
(8)=beide verloren (9)=beide mit 0:3 Toren verloren |