Relegation 2001/2002, Bezirk Darmstadt-Ost

Relegation 2001/2002, A-Liga Odenwald

Relegation 2001/2002, Bezirk Darmstadt-Ost

Teilnehmer:
SV Beerfelden (15. der Bezirksliga Darmstadt-Ost)
TV Fr.-Crumbach (2. der Kreisliga-A Odenwald)
KSG Georgenhausen (2. der Kreisliga-A Dieburg)

Spielplan:
1. Spieltag Mittwoch, 29.05.2002 um 19.00 Uhr
Paarung: KSG Georgenhausen - SV Beerfelden
Ergebnis: 0 : 0


2. Spieltag Samstag, 01.06.2002 um 16.00 Uhr
Paarung: Verlierer 1.Spieltag - TV Fr.-Crumbach (bei Unentschieden 1. Spieltag: SV Beerfelden - TV Fr.-Crumbach)

SV Beerfelden - TV Fr.-Crumbach
Ergebnis: 1 : 3

3. Spieltag Mittwoch, 05.06.2002 um 19.00 Uhr
Paarung: TV Fr.-Crumbach - Gewinner 1.Spieltag (bei Unentschieden 1. Spieltag: TV Fr.-Crumbach - KSG Georgenhausen )
TV Fr.-Crumbach - KSG Georgenhausen

Ergebnis: 1 : 1
(damit ist Fr.-Crumbach in die Beziksliga DA-Ost aufgestiegen)

Modalitäten der Relegationsrunde § 32 der SpO. Der Sieger des 1. Spieltages setzt aus. Bei unentschiedenem Ausgang des 1. Spieles gilt obiger Plan. Sollte es in einer der beteiligten Ligen Entscheidungsspiele geben, verschiebt sich der Beginn der Relegationsrunde entsprechend nach hinten. Eintrittspreise: 3,00 EURO, Nichtmitglieder, 2,-- EURO Frauen und Rentner

Berichte OHZ:

SV Beerfelden ist abgestiegen - TV Fränkisch-Crumbach fehlt nach dem 3:1 zum Bezirksliga-Aufstieg nur noch ein Remis
Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des SV Beerfelden nach ihrer zweiten und entscheidenden Bezirksliga-Relegationsbegegnung vom Platz. 1:3 hieß es am Ende aus Sicht der Gastgeber gegen den A-Liga-Zweiten TV Fränkisch-Crumbach, obwohl der SVB das Spiel und den Gegner 75 Minuten kontrolliert hatte.
Der SV Beerfelden ist damit aus dem Rennen um den Bezirksliga-Klassenerhalt und muss zusammen mit Nachbar TV Hetzbach den Weg in die Fußball-A-Liga Odenwald antreten. Damit ist der Oberzentfußball nach vielen, vielen Jahren nicht mehr auf Bezirksebene vertreten.
Das Kontrastprogramm: Überschwängliche Freude bei den Fußballern aus Fränkisch-Crumbach, die sich von einer großen Anzahl mitgereister Anhänger feiern ließen. Vielleicht war diese Vorfreude aber auch etwas verfrüht, denn dem TV Fränkisch-Crumbach fehlt nach dem Sieg in Beerfelden im Heimspiel am Mittwoch (5./19 Uhr) gegen die KSG Georgenhausen – die gegen Beerfelden 0:0 gespielt hatte – noch ein Unentschieden, um den Aufstieg zu realisieren.
Die erste Halbzeit gehörte vor 400 Zuschauern eindeutig dem SV Beerfelden, schnell wurde von Abwehr auf Angriff umgeschaltet, teilweise überrannten die Gastgeber ihre Gegenspieler im Mittelfeld. Nur am und im Strafraum der Fränkisch-Crumbacher agierten die SV-Stürmer zu zögerlich oder ungenau im Abschluss. Die Aufstellung der Beerfelder gegenüber dem ersten Spiel in Georgenhausen war wesentlich offensiver ausgerichtet. Spielertrainer Alexander Sigmund – vorher Libero – rückte in eine spielgestaltende Funktion.
Von den Gästen war außer einigen Einzelaktionen nicht viel zu sehen. Die erste wirklich gute Torchance spielte sich nach zwanzig Minuten dann auch die Oberzent-Elf heraus, als Frederik Neumann eine Rechtsflanke mit dem Kopf in Höhe des Elfmeterpunktes verlängerte und Thomas Wohlgemuth mit Direktabnahme am stellungssicheren TV-Keeper Klaus Schulz scheiterte.
Zwei Minuten später hatte Dominik Schmitt nur noch Gästeakteur Jean Marie Bräunig vor sich und wäre frei vorm Gästetor gewesen, doch der Crumbacher blieb Sieger im Zweikampf. Die Gemüter auf den voll besetzten Rängen gerieten in Wallung, als nach 34 Minuten Gästespieler Deko Semsovic nach einem Foul an Thomas Wohlgemuth nachtrat und den Beerfelder an der Hand verletzte. In der Folgezeit wurde das Spiel ruppiger. Die Partie drohte Schiedsrichter Langhammer (Königstädten) aus der Hand zu gleiten. Beerfeldens Abwehr, organisiert von Libero Horst Weber, wurde nicht ernsthaft gefordert, denn die Gäste spielten nicht eine einzige zwingende Torchance heraus.
Kurz nach Wiederbeginn (48.) dann das längst fällige 1:0 für die Hausherren, als sich Thomas Wohlgemuth nach einer Flanke von Jens Rebscher, die eigentlich schon entschärft war, noch das runde Leder erkämpfte und nachfolgend auch TV-Torwart Schulz keine Abwehrchance ließ. Jetzt begann Beerfeldens stärkste Phase. Fränkisch-Crumbachs bis dahin sattelfeste Abwehr zeigte Anfälligkeiten, vor allem dann, wenn der SVB schnell und direkt kombinierte.
Die Platzherren hatten eine Reihe von hochkarätigen Torchancen durch Alexander Sigmund (49.), Leif Meffert (60.) und Roland Hartmann (63.), der aus zehn Metern unbedrängt sich die Ecke hätte aussuchen können, aber den Ball links am Tor vorbeischob. Nach 69 Minuten verpasste Jochen Schäfer unmittelbar vor der Crumbacher Torlinie einen von Hartmann quer gelegten Ball. In dieser Drangphase hätte der Bezirksligist alles klar machen müssen, kontrollierte Spiel und Gegner. Ein Gäste-Konter eine Viertelstunde vor Schluss, als sich Isah Semsovic gegen seinen Gegenspieler Hotz durchsetzte und im Strafraum Zeljko Biscic (76.) bediente, führte überraschend zum 1:1. Dies war der Knackpunkt. Fortan spielte nur noch der Gast. Beerfelden hatte ernsthafte Probleme, sich auf die wechselnden Spielanteile einzustellen, verlor völlig die bis dahin gute Linie und überließ auch den Fränkisch-Crumbachern zu viel Platz, den der TV prompt zum Kontern nutzte. Diesmal war es Isah Semsovic selbst, der nach seinem Alleingang in der 86. Minute den Gast in Front schoss. Nur wenig später brannten bei einigen Beerfelder Spielern anscheinend völlig die Sicherungen durch: Nach einer eher harmlos anmutenden Freistoß-Situation gab es tumultähnliche Szenen. Nacheinander wurden Frederik Neumann, Thomas Wohlgemut jeweils mit der roten und Alexander Sigmund mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. In der Nachspielzeit kassierten die acht verbliebenen SVB-Kicker das 1:3 durch Deko Semsovic.

Fränkisch-Crumbach schafft den Aufstieg - Hochverdientes 1:1 gegen KSG Georgenhausen, Biskic trifft für die Gastgeber zum 1:0
Von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft lernen, heißt Siegen lernen. Nach dieser Devise spielte gestern Abend der TV Fränkisch-Crumbach im dritten und letzten Relegationsspiel zur Bezirksliga Ost gegen die KSG Georgenhausen auf eigenem Platz 1:1 (1:0). Und das reichte, um mit vier Punkten die Relegationsgruppe zu gewinnen (Georgenhausen 2, SV Beerfelden 1) und in die Bezirksliga Ost aufzusteigen. Ob das 1:1 gegen Irland dem DFB-Team nützt, steht dagegen auf einem ganz anderen Blatt.
Und es gab weitere Parallelen: so gingen die Gastgeber vor 450 Zuschauern exakt in der gleichen Spielminute in Führung, in der auch Miroslav Klose für das Nationalteam traf (18.). Der Ausgleich für Georgenhausen fiel ebenfalls kurz vor Spielschluss.
Die Gäste aus der A-Liga Dieburg wirkten zu Beginn, als der TV Fränkisch-Crumbach noch mit seiner Nervosität zu kämpfen hatte, recht gefällig. Gleich in der ersten Spielminute wurde John Flath herrlich freigespielt. Aber er schoss erst überhastet TV-Torwart Klaus Schulze an und wurde beim Nachschuss abgeblockt.
Die Platzherren brauchten gut zehn Minuten, um sich zurechtzufinden. Nun wurden mit großem läuferischen Aufwand die Lücken und auch Unbeweglichkeiten in der KSG-Innenverteidigung aufgedeckt.
Aktan Aks Flachschuss verfehlten noch knapp sein Ziel. Aber in der 18. Minute war es dann soweit. Zeljko Biskic, halb rechte Position, ließ nach der Ballannahme erst seinen Gegenspieler aussteigen und zog dann sofort ab. Der Ball schlug unhaltbar für KSG-Keeper Kevin Weiss halbhoch im Eck ein. Die Georgenhäuser verloren nach dem Anstoß das Leder wieder, aber Christian Henschke und Isa Semsovic brachten das Kunststück fertig, aus idealer Position unbedrängt das Leder nicht im Tor unterzubringen. Die Pausenführung war fraglos verdient.
Und die Odenwälder machten nicht den Fehler, nach dem Seitenwechsel auf Ergebnis halten zu spielen. In der 53. und 55. Minuten hätten Biskic beziehungsweise Henschke das 2:0 machen müssen. Auch Deko Semovic – zusammen mit seinem Bruder Isa und Stefan Grimm bester Crumbacher – hatte das 2:0 auf dem Fuß (70.).
Ein echtes Aufbäumen war beim Gast erst nach dem Ausgleich festzustellen, den der eingewechselte Pierre Mepitnjuen neun Minuten vor dem Spielende markierte. Jetzt schwamm die bis dahin recht sattelfeste TV-Abwehr. Aber die Kraft reichte immer noch, um gefährliche Konter zu inszenieren. Spielertrainer Ak (87.) und Nedin Catic (89.) versiebten beste Einschussmöglichkeiten. Zwischenzeitlich war Jürgen Thierolf nach Foulspiel von Schiedsrichter Soldevilla (KV Mühlheim) mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden. Der Referee ließ sechs Minuten Nachspielen.
Kollektives Aufstöhnen, als in der 94. Minute Isa Semsovic frei vor dem KSG Schlussmann den Ball vertändelte, anstatt auf den freistehenden Mitspieler zu passen. Aber dies sollte sich nicht rächen: Fränkisch-Crumbach steigt mit A-Liga-Meister TSV Seckmauern in die Bezirksliga auf.

 

Relegation 2001/2002, A-Liga Odenwald

Teilnehmer:
GSV Breitenbrunn (16. der A-Liga Odenwald)
Tuerkspor Breuberg (2. der B-Liga Odenwald)

Spielplan:
1. Spieltag Donnerstag, 30.05.2002 um 15.00 Uhr
Paarung: Tuerkspor Breuberg - GSV Breitenbrunn (in Breuberg)
Ergebnis: 4 : 0

2. Spieltag Sonntag, 02.06.2002 um 15.00 Uhr
Paarung: GSV Breitenbrunn - Tuerkspor Breuberg (in Breitenbrunn)
Ergebnis: 1 : 2
(damit steigt Tuekspor in die A-Liga Odw. auf und Breitenbrunn in die B-Liga ab)

Berichte OHZ:

Türkspor gewinnt auch zweites Spiel - Breuberg setzt sich in Breitenbrunn durch und schafft souverän den A-Liga-Aufstieg
Die Karten waren verteilt vor dem zweiten Relegationsspiel um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der Fußball-A-Liga Odenwald. Türkspor Breuberg, der Sieger in beiden Partien (4:0/2:1), steigt auf, während GSV Breitenbrunn innerhalb eines Jahres einen weiteren Abstieg, diesmal in die B-Liga, zu verkraften hat.
Nachdem Breuberg schon das Hinspiel klar für sich entschieden hatte, glückte dem B-Ligisten auch im zweiten Vergleich ein Sieg, wenngleich der mit 2:1 (0:0) zwar knapper, aber trotzdem verdient war.
Gut 400 Zuschauer waren nach Breitenbrunn gekommen, wobei die Fans der Gäste den Löwenanteil stellten. Den klaren Vorspielsieg im Rücken begann Breuberg konzentriert, ohne jedoch die eigene Abwehr zu entblößen. Bei den Breitenbrunnern dagegen, die erneut den Ausfall mehrerer Stammspieler zu beklagen hatten, lief nicht allzu viel zusammen. Bereits nach sieben Minuten gab es die erste Möglichkeit für den Gast, doch der Kopfball von Bülent Pir strich knapp am GSV-Tor vorbei.
Das war denn auch zugleich der Startschuss für eine Offensive der Gäste, die Breitenbrunn zunächst noch mit Glück unbeschadet überstand. So scheiterten nacheinander Orkan Tarkan (23.), Timur Oezdemir nach feiner Einzelleistung (26.), und auch Erdal Cots Schuss fand den Weg nicht in das von Kim Lautenschläger gehütete GSV-Tor (31.).
Der A-Ligist hatte in dieser Phase des Spieles gegen den klassentieferen Gegner keine Mittel, um seinerseits zu Einschussmöglichkeiten zu kommen. Sowohl läuferisch als auch technisch war Breuberg überlegen; zu hölzern dagegen wirkte das Spiel der Platzherren, bei denen sich nur Frank Urbasik positiv hervortat.
Dann, nach 38 Minuten, fast doch noch die Führung für Türkspor, doch der Freistoß aus gut 20 Metern, getreten vom Ex-Neustädter Ergin Güler, klatschte ans Lattenkreuz. So stand es zur Halbzeit, zu der der gut leitende Schiedsrichter Kai-Uwe Ritter (Unter-Flockenbach) pünktlich pfiff, torlos 0:0. Personell unverändert begannen die Kontrahenten den zweiten Spielabschnitt, in dem jetzt Breitenbrunn mit dem böigen Wind im Rücken zunächst in Richtung Gästetor marschierte, ohne jedoch zu nennenswerten Möglichkeiten zu gelangen.
Ganz anders da die türkische Mannschaft, die durch Timur Özdemir einen Konter erfolgreich abschließen konnte (51.). Nach diesem Tor häuften sich die turbulenten Szenen, die sich in den Strafräumen beider Mannschaften abspielten.
Zunächst hatte plötzlich Mario Schnellbacher freie Bahn, sein Schuss zwang Türkspor-Torhüter Ozan Yildirim zur ersten Großtat (55.). Nach einem Foul im Breuberger Strafraum trat Marco Billinger zum fälligen Strafstoß an und verwandelte ihn, wenn auch mit viel Glück, zum Ausgleich, denn Yildirim war noch am Ball (61.) gewesen.
Fast im Gegenzug fiel die erneute Führung für den Gast, als Özdemir einen von Keeper Lautenschläger zu lässig abgewehrten Ball erlief, die Lederkugel aber knapp neben das Tor des Gastgebers setzte (63.).
Im weiteren Verlauf der Partie gewannen die Breuberger wieder mehr und mehr die Oberhand, es dauerte aber bis zur 76. Minute, ehe ihnen die Entscheidung gelang. Nach einer schönen Kombination aus dem Mittelfeld heraus wurde Lütfi Aral mustergültig frei gespielt, und der ließ dann mit seinem platzierten Flachschuss in die lange Ecke Lautenschläger keinerlei Abwehrmöglichkeit (76.). Die letzte Viertelstunde der Begegnung verlief dann ausgeglichen, jedoch war die Luft raus.
Nach dem Schlusspfiff dann großer Jubel auf dem Platze, als die vielen mitgereisten Anhänger von Türkspor Breuberg ihr Team hochleben ließen und jetzt den Aufstieg in die A-Liga feiern konnten, nachdem dies im letzten Jahr in der Relegation noch nicht gelungen war.