1. Pokalrunde

Freilos: FC Rimhorn

Bericht OHZ (hoka(luh):

Fränkisch-Crumbachs Torwart der Matchwinner - Fußball-Kreispokal: Oktay Akkaya pariert in der Elfmeterentscheidung die letzten beiden Schüsse der SG Mossautal

Reichlich Tore fielen am Wochenende in der ersten Runde des Odenwälder Fußballpokals. Einmal wurde der Sieger (TV Fränkisch-Crumbach) erst im Elfmeterschießen ermittelt.

TV Fränkisch-Crumbach – SG Mossautal 7:6 nach Elfmeterschießen (4:4/2:2). Der Pokalfight hatte eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt. Held des Tages war Fränkisch-Crumbachs Torwart Oktay Akkaya, der die letzten beiden Elfmeter der Mossautaler parierte, zum Schluss den von Christoph Haag. Zuvor hatten beide Teams je einen Elfmeter nicht nutzen können.
In der 88. Minute war dem SG-Spieler Sebastian Schwinn das 1:2 gelungen, doch der TV schlug durch Kai de Antonio nochmal zurück. Zu diesem Zeitpunkt spielte er bereits 15 Minuten In Unterzahl (Gelb-Rot: Erzin Durmaz). In der Verlängerung führte jede Mannschaft je einmal, ehe Sebastian Schwinn in der 110. Minute für Mossautal ausglich.
Die Torfolge: 1:0 Kai de Antonio (41.), 1:1 Liridon Zabelaj (70./Foulelfmeter, 1:2 Sebastian Schwinn (88.), 2:2 de Antonio )90.), 2:3 Christoph Haag (94.), 3:3 Christian Henschke (107.), 4:3 Patrick Sudheimer (108.), 4:4 Sebastian Schwinn (110.).

SG Nieder-Kainsbach – TV Hetzbach 2:6 (1:3). Die Gäste kamen optimal ins Spiel und führten nach zwölf Minuten schon mit 3:0. Die Nieder-Kainsbacher kamen danach besser zurecht und verloren etwas zu hoch. Am verdienten Hetzbacher Erfolg gab es aber nichts zu rütteln. Torfolge: 0:1 Jörg Fink (5.), 0:2 Dieter Bundschuh (10.), 0:3 Asur Madja (12.), 1:3 Marinco Panov (36.), 1:4 Michael Gast (Foulelfmeter/55.), 1:5 und 1:6 Christoph Ihrig (69. und 72.), 2:6 Markus Karg (88.). Schiedsrichter: Fickel (Heppenheim).

TSG Zell – VfR Würzberg 0:3 (0:0). Ein verdienter Auswärtssieg der Würzberger, die sich aber lange schwer taten und erst in der zweiten Halbzeit zu ihren Torerfolgen kamen. Es trafen Hassan Bezirkan (59.) und Zafer Tutum (63.) bei einem Eigentor der Gastgerber (50.), die zwei gute Torchancen ausließen.

SC Hassenroth – KSG Vielbrunn abgebrochen. Nach der schweren Arm und Schulterverletzung eines Hassenröthers in der 70. Minute, der von einem Notarzt versorgt werden musste, entschieden sich die geschockten Spieler beider Teams dazu, die Partie nicht fortzusetzen. Spielstand lautete zu diesem Zeitpunkt 3:3. Schiedsrichter: Strohmenger (Mitlechtern).

SV Lützel-Wiebelsbach – ISV Kailbach 8:2 (4:1). Die Kailbacher machten nicht unbedingt einen hochmotivierten Eindruck und mussten sich auch der Höhe nach verdient geschlagen geben. Torfolge: 0:1 Fabian Wien (10.), 1:1 Ingo Singer (20.), 2:1 Boris Knust (30.), 3:1 Patrick Köhler (38.), 4:1 Tassilo Schindler (43.), 5:1 Orhan Öztürk (52.), 6:1 Schindler (61.), 7:1 Knust (67.), 7:2 Steffen Wien (83.), 8:2 Mario Schnellbacher (85.).

Spvgg Kinzigtal – SG Rothenberg 0:7 (0:3). Die Gäste trumpften mit einer starken Mannschaft auf, aus der der vierfache Torschütze Marc Schwinn herausragte. Kinzigtaler Gegenangriffe verpufften meist am SG-Strafraum.

KSG Rai-Breitenbach – FC Finkenbach 5:0 (0:0). „Wir verfügten in der zweiten Hälfte über die größeren Kraftreserven, während beim Gast schon nach 20 Minuten der Torhüter und  ein Aktivposten im Mittelfeld verletzungsbedingt ausfielen. Diese Umstände haben die Begegnung entscheidend geprägt“, sagte KSG-Sprecher Willi Pursch. Torfolge: 1:0 Stefan Geist (61.), 2:0 David Berciano (70.), 3:0 Geist (73.), Christian Koch (78.), 5:0 Marco Reppe (85.). Schiedsrichter: Tesch (Dieburg).

Inter Erbach – VfL Michelstadt 0:7 (0:3). Die favorisierten Gäste ließen Inter in ihre Konter laufen und gewannen verdient. Torschützen: Benjamin Allmann (4., 15.), Max Latal (40.), Vitali Schitz (60.), Marc Scharnagel (62.), Jorge Ribeiro (87.), Jens Waldhofff (90.). Nach einem Foulspiel wurde der Erbacher Abdil Kutlu vom Platz gestellt (20., rote Karte)

TSG Bad König – FV Mümling-Grumbach 2:1 n.V. (0:0). Die TSG bot der spielstarken Mannschaft der Gäste lange Paroli und wirkte trotz ihrer Niederlage überzeugend. Torfolge: 1:0 Sebastian Kraft (58.), 1:1 Benjamin Kredel (75.), 2:1 Kraft (117.). Schiedsrichter: Krämer (Zotzenbach).

GSV Breitenbrunn – TSV Höchst 0:12 (0:3). Ersatzgeschwächt brachten die Gastgeber keine Ordnung in ihr Spiel und verloren zuviele Bälle. TSV-Torschützen: Fatih Kilicarslan (9.), Andreas Göttmann (23., 79.), Marcus Specht (32.), Jens Bendel (52., 77. Strafstoß), Karsten Specht (55., 59., 65., 67.), Hidir Dönmez (60.), Dany Manschitz (84.). Schiedsrichter: Kuhl (Urberach).

TSG Steinbach – TSV Günterfürst 3:0 (1:0). Nach langer Abtastphase übernahmen die Gastgeber die Initiative, entschieden mehr Zweikämpfe und kontrollierten das Spiel. TSG-Torschützen: Reiner van Steenbergen (44.), Anael Labigne (50.), Dennis Paul (63.). Schiedsrichter: Truniski (Bensheim).

TSV Bullau – Türk Beerfelden 2:4 (2:3). Die Gastgeber zogen sich trotz ihrer Niederlage gegen die favorisierten Beerfelder wacker aus der Affäre. Torfolge: 0:1 Jalcin, 1:1 Wladimir Petrenko, 1:2 Jalcin, 2:2 Petrenko, 2:3 Abiden, 2:4 Jalcin. Schiedsrichter: Roth (Bensheim).

Türk Breuberg – KSV Reichelsheim 1:2 (1:1). Der Bezirksligist aus Reichelsheim hatte große Probleme, um die zweite Runde zu erreichen. Torfolge: 0:1 Alexander Bern (12.), 1:1 Muhammed Atalay (35.), 1:2 Tim Verkühlen (82.). KSV-Spieler Sascha Wünsche wurde wegen Foulspiel von Schiedsrichter Yildiz (Langstadt) des Feldes verwiesen (77., rote Karte).

TSV Sensbachtal – SSV Brensbach 3:0 (1:0). Die Heimelf begann stark bis zum 1:0 in der 30. Minute (Eigentor des Brensbachers Timo Gönner), ließ dann aber nach, was dem Gast gute Torchancen zum Ausgleich ermöglichte. Die beste vergab Steven Sandig (34.), der einen Foulelfmeter an den Pfosten setzte. Nach der Pause war Sensbachtal wieder tonangebend und machte den Einzug in die zweite Pokalrunde durch Treffer von Marcel Daub (51.), der einen Freistoß in den Winkel zirkelte, und Jonathan Schäfer (81.) perfekt. Schiedsrichter: Weber

nach oben

Begegnungen:

nach oben

 

---

3. Pokalrunde

3.Runde
	13.04.2008	15:00	VFR Würzberg - SV Gammelsbach	3	:	1
	13.04.2008	15:00	TSG Bad König - TSV Höchst	1	:	2
	13.04.2008	15:00	TSG Steinbach - VFL Michelstadt	0	:	1
	13.04.2008	15:00	SV Lützel-Wiebelsbach - TV Fränk.-Crumbach	-	:	-	abges.
	13.04.2008	15:00	KSG Vielbrunn - SG Rothenberg	2	:	4
	13.04.2008	15:00	SV Beerfelden - Türkspor Beerfelden	1	:	4
	13.04.2008	15:00	TV Hetzbach - KSV Reichelsheim	2	:	7
	13.04.2008	15:00	TSV Sensbachtal - SV Hummetroth	0	:	8

nach oben

nach oben

 

TSV Höchst holt sich den Pott - Endspiel Odenwälder Fußballpokal: VfR Würzberg kann bei der 1:5-Finalniederlage nur phasenweise mithalten

Von Lutz HeiderNach 31 Jahren heißt der Gewinner des Odenwälder Kreisfußball-Pokals wieder TSV Höchst. War es 1978 ein 3:0-Erfolg gegen den Lokalrivalen FC Höchst, so setzte sich der TSV Höchst am vergangenen Samstag in Mümling-Grumbach als Kreisoberligist gegen den klassentieferen VfR Würzberg verdient, wenn auch vielleicht etwas zu hoch mit 5:1 (2:0) durch.
Die Würzberger knüpften vor rund 450 Zuschauern zu Spielbeginn dort an, wo sie im Halbfinale gegen den KSV Reichelsheim (2:0) aufgehört hatten: Aggressives Forechecking, hoher läuferischer Einsatz, um Druck auf den Favoriten auszuüben. Bereits in der zweiten Spielminute demonstrierte Roman Schiedlowski vom VfR Kopfballstärke, doch er verfehlte sein Ziel nur knapp. Die TSV-Spieler hielten dagegen und hatten Vorteile im Zweikampfverhalten, die immer deutlicher zu Tage traten, je länger die Begegnung andauerte. Hilfreich war das frühe 1:0, das Karsten Specht(15.) nach Flachpass von Jens Bendel mit Direktabnahme erzielte. Nur 120 Sekunden später hatte der Höchster Sebastian Bartscher Pech, das sein Schuss aus 25 Metern von der Latte zurückprallte. Die Vorentscheidung in der 24. Minute, als erneut Karsten Specht nach einem schnell vorgetragenen Angriff flach einschoss.
Das führte zu einem Bruch im Spiel des A-Ligisten. Daniel Manschitz (31.) und Jens Bendel (34.) hatten das 3:0 auf dem Fuß. Und auch die letzte Tormöglichkeit vor dem Pausenpfiff des jungen Schiedsrichters Hartmann (Ober-Roden) gehörte den Höchstern: Der einschussbereite Mohammed Majalawi produzierte allerdings ein Luftloch (39.).
Erst drei Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, als Manuel Trumpfheller bei seinem Versuch, nach einer Ecke den Ball ins Aus zu köpfen, unbedrängt den Ball wuchtig ins eigene Tor beförderte.
Anerkennenswert die Moral der Würzberger, die sich zu keinem Zeitpunkt aufgaben. Der Lohn für die Elf von Trainer Erich Gerbig war der Anschlusstreffer zum 1:3, den Schiedlowski (56.) per Kopf markierte. Und wer weiß, was für einen Verlauf das Pokalfinale noch genommen hätte, wenn derselbe Spieler nur vier Minuten später bei einer ähnlichen Situation erneut per Kopf getroffen hätte? Nur um Haaresbreite war der TSV Höchst um Schlussmann Tobias Hallstein in dieser Situation dem zweiten Gegentor entgangen. Bei Standardsituationen sah die Hintermannschaft des Kreisoberligisten oft nicht gut aus.
Umso besser klappte es im Sturm. In der 87. Minute musste Andreas Göttmann die Hereingabe von Karsten Specht nur noch über die Linie zu drücken. Und unmittelbar vor dem Schlusspfiff gelang Göttmann der schönste Treffer des Tages, als er von der Strafraumgrenze den Ball in den Torwinkel schoss.
Allerdings hatten nach dem 4:1 einige Höchster Fans für eine Spielunterbrechung gesorgt. Schiedsrichter Hartmann duldete bis dahin, dass die Gruppe von einem Anhänger herunter mit ihrer Lautsprecheranlage den ganzen Platz mit Party- und Säuferliedern beschallte – einige Sprüche des Anführers waren zugegebenermaßen nicht unlustig. Aber als noch vor Spielende Feuerwerk gezündet wurde, wurde es dem Unparteiischen buchstäblich zu bunt: Er forderte die Höchster Verantwortlichen auf, das närrische Treiben schnell zu unterbinden.
So konnte er die Partie doch noch ordnungsgemäß beenden, damit dann der Jubel beim Pokalsieger freie Bahn hatte. Nicht zuletzt auch bei Coach Christian Hansetz, für den es das letzte Spiel auf der Trainerbank des TSV Höchst war.

(Bericht: OHZ)

nach oben